POL-DA: Darmstadt: Angeblich Sammlung für Flüchtlingskinder zum Diebstahl genutzt / Polizei warnt vor Trickdiebstahl

07.03.2016 – 11:12

Darmstadt (ots) - Eine noch unbekannte und etwa 25-30 Jahre alte Frau hat am späten Samstagnachmittag (5.3.2016) eine angebliche Spendensammlung für Flüchtlingskinder zum Diebstahl genutzt. Die Frau sprach gegen 17.25 Uhr vor einem Kaufhauseingang in der Adelungstraße einen 27-jährigen Mann in fließendem Deutsch an und zeigte ihm einen Zettel, ein angebliches Hilfeschreiben für Flüchtlingskinder, das sich der Mann aber nicht genauer durchlas. Sie bat ihn, auf dem Zettel zu unterschreiben und der junge Mann holte auf die Bitte, 20 Cent zu spenden seine Geldbörse aus der Hosentasche, obwohl er bereits misstrauisch war. Als er die 20 Cent aus der Geldbörse herausholen wollte, rückte die Unbekannte näher heran und hielt ihm nachdrücklich den Zettel vor den Körper, um jetzt seine Unterschrift zu leisten. Die Unterschrift verweigerte der Mann, gab der Frau aber die 20 Cent. Erst 45 Minuten später bemerkte er an einer Ladenkasse, dass ihm die Frau fingerfertig und von ihm unbemerkt die Geldscheine, insgesamt 120 Euro, aus dem Portemonnaie gezogen hatte. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei (K24). Die mutmaßliche Trickdiebin, die sich als Ausländerin bezeichnete und vermutlich aus Südosteuropa stammen dürfte, ist etwa 1,65 m groß, hat schwarzes Haar und war mit einer schwarzen Jacke und dunklen Hose bekleidet. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 06151/969 0 entgegen. Die Polizei rät in solchen Fällen: Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Personen, die Ihnen zu nahe rücken. Lassen Sie Ihre Geldbörse stecken. Es gibt ausreichend seriöse Hilfsorganisationen, die Sie unterstützen können. Stecken Sie Ihre Geldbörse sofort wieder ein, wenn man Ihnen zu nahe kommt. Stellen Sie wieder einen Sicherheitsabstand her. Wenn Sie weiter bedrängt werden, behalten Sie Ihre Wertsachen im Blick, machen Sie laut und deutlich auf sich aufmerksam und bitten Sie Passanten um Hilfe.

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Quelle: news aktuell / dpa