Kassel (ots) - Die Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Polizei ermitteln derzeit gegen mehrere Tatverdächtige wegen des Verdachts des Einbruchs in ein Lohfeldener Wohnhaus Anfang Februar. Die Spur führte über Fotos, die Wochen nach der Tat in der Cloud der Opfer auftauchten, in die Flüchtlingseinrichtung in Lohfelden. Dort fanden die Ermittler auch einen Teil der Beute bei zwei 26 und 33 Jahre alten Männern.
Einbruch über gekipptes Fenster
Wie die Ermittler berichten, ereignete sich der Einbruch in ein Wohnhaus an der Hauptstraße in Lohfelden in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar. Der oder die Täter gelangten über gestapelte Abfalltonnen an ein Fenster und öffneten gewaltsam einen gekippten Fensterflügel und drangen in das Haus ein. Während die Opfer im schliefen, räumten die Einbrecher das Haus aus. Über 1.000,- Euro Bargeld, mehreren Smartphones, Armbanduhren, ein Tablet, ein Laptop, ein hochwertiges Portemonnaie und weitere Gegenstände wechselten den Besitzer. Das bestohlene Ehepaar alarmierte am Samstagmorgen nach dem Einbruch die Kasseler Polizei, die die Fahndung nach den Tätern und der Beute aufnahm.
Fotos automatisch in Cloud gespeichert
Die Opfer wandten sich Ende Februar mit einer erstaunlichen Entdeckung bei den Einbruchsermittlern und eröffneten ihnen Einblicke in die persönliche Cloud. Dort waren eine Vielzahl von Fotos, darunter auch Selfies, von Unbekannten automatisch gespeichert, die mit einem der bei dem Einbruch entwendeten Smartphones geschossen worden waren. Auf den Aufnahmen gab es nicht nur Hinweise auf den Aufnahmeort, die Flüchtlingseinrichtung in Lohfelden, sondern auch auf die Fotografen.
Selfies führten zu den Tatverdächtigen
Einige Selfies ließen Rückschlüsse auf einen Haupt- und einen Mitnutzer des Handys zu. In der Einrichtung konnten schließlich zwei 26 und 33 Jahre alte Männer identifiziert werden. Mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss überprüften die Ermittler am vergangenen Dienstag die Wohnbereiche der beiden Männer. Dort konnten sie neben den Mobiltelefonen noch weitere Beutestücke aus dem Einbruch sicherstellen. In ihren Vernehmungen machten die Festgenommenen zum Teil widersprüchliche Angaben und bestritten die Tat. Nun ist es die weitere Aufgabe der Ermittler des Einbruchskommissariats 21/22, die genaue Tatbeteiligung der beiden Männer zu klären. Daher wenden sie sich nun an Zeugen, die Angaben zum Einbruch geben können. Hinweise werden unter 0561 - 9100 bei der Kasseler Polizei erbeten.
Torsten Werner Polizeihauptkommissar
- Pressestelle -
Tel. 0561 - 910 1020
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de
Quelle: news aktuell / dpa