Pressebericht vom 25.03.2016

Pressebericht vom 25.03.2016 Aus dem Inhalt:

539. Einbruch in Optikergeschäft – Haar

540. Fußgängerin quert bei Rotlicht mit ihrem Rollator die Fahrbahn und stürzt – Untersendling

541. BMW-Fahrerin durchfährt gesperrten Straßenteil und kollidiert beim Ausfahren mit kreuzendem Pkw – Obergiesing

542. Diebstahlsserie in Münchner Hostels geklärt

543. Falscher Handwerker – Allach

544. Blutsbrüderschaft löst Großeinsatz der Münchner Polizei aus



539. Einbruch in Optikergeschäft – Haar In der Zeit von Mittwoch, 23.03.2016, 18.00 Uhr, bis Donnerstag, 24.03.2016, gegen 08.00 Uhr, entfernten unbekannte Täter ein Gitterrost an einem Kellerfenster und hebelten im Anschluss dieses auf.

Durch das aufgehebelte Kellerfenster gelang es den Einbrechern in das Optikergeschäft einzudringen und entwendeten dort gezielt Brillen hochwertiger Marken.

Im Anschluss entwendeten sie Bargeld aus der Registrier- und Trinkgeldkasse.

Mit Brillen im Wert von mehreren Zehntausend Euro und Bargeld flüchteten die Einbrecher unerkannt.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Bahnhofstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



540. Fußgängerin quert bei Rotlicht mit ihrem Rollator die Fahrbahn und stürzt – Untersendling Am Donnerstag, 24.03.2016, gegen 13.40 Uhr, wollte eine 84-jährige Münchnerin die Implerstraße überqueren. Sie stand mit ihrem Rollator in der Fußgängerfurt südlich der Alramstraße und ging los, obwohl die Ampel für sie Rotlicht zeigte.

Ein 56-jähriger Lkw-Fahrer, der gerade im Begriff war anzufahren, konnte dies beobachten und bremste seinen Lkw noch vor der Seniorin ab.

Die 84-Jährige wollte offensichtlich noch dem Lkw nach links ausweichen und stürzte dabei aus Eigenverschulden mit ihrem Rollator.

Zu einer Kollision zwischen der Fußgängerin und dem Lkw ist es nicht gekommen.

Durch den Sturz wurde die 84-jährige Münchnerin schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.


541. BMW-Fahrerin durchfährt gesperrten Straßenteil und kollidiert beim Ausfahren mit kreuzendem Pkw – Obergiesing Am Freitag, 25.03.2016, gegen 00.30 Uhr, fuhr eine 19-jährige Schülerin mit ihrem BMW die Tegernseer Landstraße stadtauswärts. Dabei fuhr sie verbotswidrig den für Pkws gesperrten Straßenteil zwischen Ichostraße und der Silberhornstraße. Dieser Straßenabschnitt ist lediglich für Linienverkehr frei.

Nach dem sie diesen Straßenteil durchquert hatte, fuhr sie in den Kreuzungsbereich der Silberhornstraße ein. Dabei nahm die Autofahrerin einem 43-jährigen Münchner die Vorfahrt, der im Begriff war die Silberhornstraße stadtauswärts zu fahren.

Die 19-Jährige fuhr mit dem vorderen rechten Eck ihres BMW gegen das linke vordere Eck des Renaults des 43-Jährigen.

Durch den Unfall wurde der 43-Jährige schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die 19-Jährige und ihre beiden Mitfahrerinnen blieben unverletzt.

An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro.



542. Diebstahlsserie in Münchner Hostels geklärt Seit Januar 2015 konnte in einigen Hostels in der Münchner Innenstadt ein Anstieg von Diebstählen in Mehrbettzimmern festgestellt werden.

Durch umfangreiche Ermittlungen des Fachkommissariats 53 (Einbruch in Privatobjekte), konnte ein konkreter Tatverdacht gegen einen 34-jährigen belgischen Staatsbürger hergestellt werden. Dieser beging zuletzt im Februar 2016 einen Diebstahl, konnte jedoch vor seiner Festnahme das Hostel verlassen.

In Zusammenarbeit mit den belgischen Behörden, konnte durch einen Abgleich mit vorhandenen Videoaufzeichnungen sowie angegebenen Personalien die Identität des Belgiers geklärt werden. Dabei stellte sich heraus, dass er auch von den belgischen Behörden nach zahlreichen Eigentumsdelikten gesucht wird.

Die Masche des 34-Jährigen war es, dass er sich jeweils in ein Mehrbettzimmer einbuchte, um dort nur kurz zu nächtigen und vor dem Auschecken alle Taschen und Jacken der Mitbewohner nach potentiellen Stehlgut durchsuchte. Dabei konzentrierte er sich hauptsächlich auf Bargeld und elektronische Artikel.

Insgesamt konnten ihm fünf besonders schwere Fälle des Diebstahls mit einem Gesamtschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro nachgewiesen werden.

Am Mittwoch, 23.03.2016, checkte er wieder mit dem Ziel Diebstähle zu begehen in ein Münchner Hostel ein. In den frühen Morgenstunden des Donnerstag, 24.03.2016, noch bevor er das Hostel verlassen konnte, wurde er vorläufig festgenommen. Dabei fanden die Polizeibeamten fünf Kreditkarten, die nicht auf seinen Namen ausgestellt waren und hochwertige Laptops sowie Mobiltelefone. Des Weiteren führte er Bargeld in verschiedensten Währung mit sich. Es kann davon ausgegangen werden, dass der 34-Jährige die aufgefundenen Gegenstände ebenfalls gestohlen hat.

Der Hoteldieb wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und wird dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Präventionshinweis der Münchner Polizei:
Bitte verwenden Sie in Hotels/Hostels, insbesondere in Mehrbettzimmern, die vom jeweiligen Betrieb für Wertsachen zur Verfügung gestellten Spinde mit Videoüberwachung, auch wenn diese kostenpflichtig sind.


543. Falscher Handwerker – Allach Ein unbekannter Mann klingelte am Mittwoch, 23.03.2016, gegen 12.20 Uhr, an der Haustür einer 88-jährigen Rentnerin. Wild gestikulierend gab er an, dass ein Lehrling auf einer nahegelegenen Baustelle einen Fehler gemacht hätte und er jetzt den Wasserdruck im Haus überprüfen müsse.

Nachdem ihm die Seniorin geöffnet hatte, gingen sie zusammen in den Keller, wo der falsche Handwerker insgesamt für ca. 30 Minuten an verschiedenen Rohren „Überprüfungen“ vornahm. Während dieser „Überprüfungen“ fragte der falsche Handwerker die 88-Jährige, ob sie Werkzeug besitze. Die Rentnerin ließ den Mann allein nach oben gehen, um sich Hammer und Schraubenzieher aus dem Eingangsbereich des Hauses zu holen.

Bei dieser Gelegenheit ließ er vermutlich den zweiten Täter ins Haus. Kurze Zeit später verließ der falsche Handwerker das Haus und ließ dabei die Haustür offen stehen.

Daraufhin schöpfte die 88-Jährige den Verdacht einem Schwindel aufgesessen zu sein und stellte fest, dass verschiedene Schmuckstücke aus dem Schlafzimmer entwendet worden waren.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 40 Jahre, ca. 180 cm groß, kräftige Statur, wulstige Lippen, sprach hochdeutsch, südländischer Typ; bekleidet mit einem sog. „Blaumann“.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


544. Blutsbrüderschaft löst Großeinsatz der Münchner Polizei aus Zwei Münchner (26 und 33 Jahre) zogen im Laufe des gestrigen Tages, Donnerstag, 24.03.2016, durch das Münchner Stadtgebiet. Da sie Blutsbrüder werden wollten, schnitten sich beide jeweils die Handflächen auf, wodurch ihre Kleidung stark durch Blut verschmiert war.

Zum Großeinsatz der Polizei kam es, da sie in einem verwirrten Zustand sich lautstark unterhielten und sich daraufhin vermehrt besorgte Bürger an die Polizei wandten.

Der erste Notruf ging gegen 16.45 Uhr bei der Münchner Polizei ein. Hier teilte eine Münchnerin mit, dass sie zwei Männer mit blutverschmierten Händen am Stachus gesehen hat, die Passanten nach Messern und Rasierklingen fragten. Dabei seien sie wohl sichtlich betrunken und hätten Bierflaschen dabei. Da sie im Anschluss Richtung S-Bahn gingen und von dort aus mit der S 7 zum Ostbahnhof fuhren, wurde die Bundespolizei zur Unterstützung hinzugezogen. Die Beamten der Bundespolizei konnten jedoch die beiden in der S-Bahn nicht mehr antreffen.

Die nächste Mitteilung ging gegen 18.15 Uhr ein. Hier teilte ein Münchner Bürger mit, dass er einen blutenden Mann in einem Innenhof eines Anwesens am Jagdfeldring in Haar beobachtet hat. Dieser gab an, dass er eine Schusswaffe verkaufen wollte und von dem vermeintlichen Käufer mit einem Messer angegriffen worden sei. Daraufhin habe er dreimal geschossen. Eine alarmierte Polizeistreife konnte diesen blutenden Mann jedoch nicht im Innenhof antreffen.

Die nächste Meldung ging bei der Polizei gegen 18.45 Uhr ein. Zwei blutende Männer unterhielten sich lautstark im Bus der Linie 193, dass sie vor der Polizei abgehauen seien. Zusätzlich kam zeitgleich eine weitere Meldung, dass ein Busfahrer der Linie 193 mit einem Messer angegriffen worden sei.

Der Bus der Linie 193 konnte an der Wasserburger Landstraße von Polizeibeamten gestoppt werden. Im Bus stellten die Beamten die beiden 26 und 33 Jahre alten Männer. Der Busfahrer konnte unverletzt angetroffen werden.

Es stellte sich dann heraus, dass die zwei offensichtlich stark angetrunkenen Männer beim Spaziergang durch München sich lediglich lautstark unterhalten haben. Mit ihrem Verhalten machten sie Mitteiler aufmerksam, die die Polizei alarmierten. Die Verletzung an ihren Händen haben sie sich selbst mit einem Messer zugefügt, in dem sie sich quer über die Handflächen schnitten, um Blutsbrüderschaft zu schließen. Straftaten konnten den beiden nicht nachgewiesen werden.

Aufgrund ihres offensichtlich alkoholisierten Zustandes wurde der 33-Jährige zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Der 26-Jährige konnte zur Ausnüchterung seiner Mutter übergeben werden.

Insgesamt nahm der Verbrüderungseinsatz über 30 Polizeibeamte in Anspruch



Quelle: Bayerische Polizei