Hamburg (ots) - Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Polizei Hamburg und der Bundespolizei gegen Taschendiebe - Fünf Festnahmen-
Im Rahmen einer zielgerichteten Fahndung gegen Taschendiebe konnten Zivilfahnder der Bundespolizei und der Polizei Hamburg in einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz am 03.04.2016 fünf Tatverdächtige im Alter von 17 bis 45 Jahren festnehmen. Die Festnahmen erfolgten am Hamburger Hauptbahnhof und im Bereich Reeperbahn.
Fall 1: Gegen 03:55 Uhr gerieten zwei Jugendliche (m.17,17) im Hamburger Hauptbahnhof in das Visier eingesetzter Fahnder. Die Tatverdächtigen folgten einer jungen Frau und interessierten sich offensichtlich für die mitgeführte Handtasche. Auf einer Treppe zum S-Bahnsteig entwendete das Duo der Geschädigten (w.17) arbeitsteilig die Geldbörse (Inhalt: 30 Euro, EC Karte) und flüchtete umgehend aus dem Bahnhof. Während der Flucht wurde das Bargeld entwendet und die Geldbörse in einer Mülltonne entsorgt. Umgehend erfolgte die vorläufige Festnahme durch die eingesetzten Fahnder. Die beiden Beschuldigten aus Libyen und Syrien wurden dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zugeführt. Gegen die polizeilich bekannten Jugendlichen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde das Duo dem Kinder- und Jugendnotdienst übergeben.
Fall 2: Zivilfahnder beobachteten einen Mann, der sich in ein Tanzlokal im Bereich Reeperbahn (Hamburger Berg) begab und sich dort zielgerichtet nach geeigneten Opfern umsah. Im Verlauf der weiteren Observation beobachteten die Fahnder, wie der Beschuldigte (m.45) in die mitgeführte Handtasche einer dort tanzenden Frau (w.23) griff. Vor dem Lokal wurde der Mann kurze Zeit später vorläufig festgenommen. Diebesgut hatte der Beschuldigte nicht erlangt. Der türkische Staatsangehörige wurde zum PK 11 der Hamburger Polizei verbracht und über das LKA erkennungsdienstlich behandelt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren eingeleitet; nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann entlassen.
Fall 3: Zivilfahnder bemerkten gegen 04.00 Uhr zwei Männer (m.41,44) auf der Reeperbahn, die sich offensichtlich für die Handtaschen von feiernden Frauen interessierten. Im Verlauf der weiteren Observation beobachteten die Fahnder, wie ein Tatverdächtiger (m.41) plötzlich eine ihm unbekannte Frau (w.22) umarmte und dabei blitzschnell in ihre Tasche griff. Dabei agierten die Täter arbeitsteilig, der zweite Täter sicherte das Umfeld ab. Bei dem Griff in die Tasche erlangte der Beschuldigte aber keine Wertgegenstände, sondern konnte nur eine Schachtel Zigaretten aus der Tasche ziehen. Zivilfahnder beobachteten die Tathandlung; das Duo wurde vorläufig festgenommen und dem PK 11 zugeführt. Bei der Durchsuchung der Kleidung wurden rauschgiftverdächtige Substanzen aufgefunden und sichergestellt. Gegen die rumänischen Staatsangehörigen wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer wieder entlassen.
Die Bundespolizei und die Polizei Hamburg raten:
Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen - Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys, Bargeld sowie EC-Karten nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen. Nutzen Sie aktive Veranstaltungen der polizeilichen Kriminalprävention sowie Angebote im Internet.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de und unter www.bundespolizei.de
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Bundespolizeiinspektion Hamburg
Wilsonstraße 49-53b
22045 Hamburg
Quelle: news aktuell / dpa