Köln (ots) - Die Polizei Köln warnt PC-Anwender aktuell vor einer Schadsoftware (Kryptotrojaner), die Kriminelle über das Internet verbreiten. Cyberkriminelle dringen in fremde Computer ein und verschlüsseln alle auf dem Computer gespeicherten Daten wie zum Beispiel Dokumente, Fotos, Musik und Datenbanken. Diese Daten sind für den Besitzer nach der erfolgreichen Attacke nicht mehr nutzbar. Für die Entschlüsselung der Daten fordern die Täter zwischen 150 Euro und 5.000 Euro - zahlbar in der Internetwährung Bitcoin. Alleine bei der Polizei Köln wird täglich durchschnittlich eine dieser Attacken angezeigt. Laut Fachpresse infizieren sogenannte Kryptotrojaner mehrere tausend Rechner am Tag alleine in Deutschland. Wie kann man sich schützen?
Nur doppelte Daten sind sichere Daten!
Privatpersonen und Firmen können ihre Daten schützen, indem sie diese auf einen externen Datenträger kopieren. Dieser Datenträger muss nach dem Kopiervorgang unbedingt vom Rechner getrennt werden und darf keinesfalls an einen womöglich infizierten Rechner angeschlossen werden. Schadprogramme würden sonst auch die auf der Datensicherungsfestplatte gespeicherten Daten verschlüsseln.
Weitere Informationen und Sicherungshinweise sind auf der Webseite des Bundesamtes für Sicherung in der Informationstechnik https://www.bsi-fuer-buerger.de nachzulesen.
Wie arbeitet die Schadsoftware?
Das Schadprogramm findet seine Verbreitung vorrangig durch E-Mails oder als Downloadlink zu Cloudspeicher-Anwendungen. Aber auch durch Kriminelle manipulierte Webseiten sorgen beim Surfen dafür, dass der Virus auf den Rechner geladen wird. Bislang eingesetzte Schutzprogramme verhindern Infektionen nicht ausreichend.
Die Polizei Köln rät dringend, die Daten zu sichern, die Täter anzuzeigen und keinesfalls auf die Forderungen einzugehen. (de)
Dazu: Pressemeldung des LKA vom 24. März http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/58451/3285782
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Quelle: news aktuell / dpa