Köln (ots) - Nachtrag zu den Pressemitteilungen Ziffer 5 vom 6. April und Ziffer 5 vom 7. April, Ziffer 6 vom 8. April und Ziffer 3 vom 10. April
Die Versammlungsleiterin der Gruppierung AYTK hat um 17.45 Uhr ihre Veranstaltung nach einer kurzen Abschlusskundgebung beendet. Mehrere hundert Demonstranten hatten sich gegen 16.20 Uhr vom Ebertplatz auf die vereinbarte Aufzugsstrecke in Richtung des Roncalliplatzes begeben. Um Ordnungsdurchsagen zu tätigen, wurde der Leiterin der Versammlung AYTK mehrfach die Möglichkeit eingeräumt, auf eine Lautsprecheranlage der Bereitschaftspolizei zurückzugreifen.
Mit starken Kräften begleitete die Polizei Köln diese Demonstration. Im Bereich der Turiner Straße gelang es mehreren Gegendemonstranten den Aufzug mit Flaschen- und Böllerwürfen anzugreifen. Um diese gewalttätigen Angriffe zu stoppen, setzten Polizisten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Mit diesen Mitteln konnten die Angriffe beendet werden. Polizisten verfolgten die flüchtenden Störer und nahmen ca. zwanzig von ihnen wenig später auf dem Eigelstein in Gewahrsam. Gegen erkannte Straftäter leiteten die Einsatzkräfte entsprechende Ermittlungsverfahren ein.
Gegen 17.40 Uhr kam es auf der Domplatte zu einer Schlägerei zwischen türkischen und kurdischen Männern. Polizisten griffen auch hier sofort ein und nahmen die vier Beteiligten ebenfalls in Gewahrsam. Auch gegen sie werden entsprechende Anzeigen vorgelegt.
In der Abreisephase kam es im Bereich der Domplatte zu Auseinandersetzungen zwischen den politischen Gegnern. Einsatzkräfte der Polizei zeigten auch hier das im Vorfeld angekündigte konsequente Eischreiten. Mit Schlagstöcken und Pfefferspray trennten die Beamten die Parteien. Auch hier kam es zu Freiheitsentziehungen. Die Ermittlungen dauern an.
Gegen 20.30 Uhr wurde die Polizei über den Notruf 110 über eine Schlägerei Montanusstraße Ecke Keupstraße informiert. Eine türkische Gruppe sei auf den Fahrer eines Audi TT losgegangen. Die eingesetzten Kräfte konnte die Gruppe festsetzen. Die Ermittlungen dauern zurzeit an. Der Fahrer wurde verletzt. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.
Wie angekündigt trafen sich ab 14 Uhr Anhänger von Bayer 04 Leverkusen nach ihrer Anreise mit der Bundesbahn auf dem Breslauer Platz. Etwa 1000 Fußballanhänger gingen gegen 16 Uhr zu Fuß in Richtung Neumarkt. Dort standen schon Sonderbahnen der KVB bereit, mit denen sie zum Stadion gebracht wurden. Kurz hinter dem Rudolfplatz griffen vereinzelte Personen die Sonderbahnen an. Mehrere Scheiben des Fahrzeugs gingen zu Bruch. Polizisten nahmen zwei der Angreifer in Gewahrsam. Bei ihnen handelt es sich um Störer aus dem Umfeld des 1. FC Köln.
Kurz nach Anpfiff der Bundesligabegegnung kam es nach derzeitigem Sachstand im nördlichen Bereich des Stadions zu einem Sexualdelikt. Eine Frau hatte sich bei Polizisten gemeldet und angegeben unsittlich berührt worden zu sein. Die Geschädigte wird derzeit vernommen. Die Ermittlungen dauern an.
In der Abreisephase kam es durch eine größere Gruppe vermummter Störer zu einer Attacke auf eine Bahn der KVB, in der sich Leverkusener Fans befanden. In diesem Zusammenhang kam es zu mehreren Freiheitsentziehungen. Die Ermittlungen dazu dauern an. (he/we)
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Quelle: news aktuell / dpa