Köln (ots) - Seit dem 1. April übernimmt das Projekt "Bekämpfung besonderer relevanter Verkehrsphänomene" die Aufgaben der BAO Rennen. Mit der Entscheidung des Polizeipräsidenten Jürgen Mathies hält damit die gezielte Überwachung der Renn- und Raserszene bis August 2017 weiter an.
"Die Entscheidung, die Arbeit der BAO Rennen, durch ein Team spezialisierter Beamte weiter fortzusetzen ist nur folgerichtig", resümiert Polizeipräsident Jürgen Mathies " erste Erfolge wurden bereits erzielt, jedoch ist uns wichtig den Druck auf die Szene weiter aufrecht zu erhalten. Das Verhalten der Raser ist unverantwortlich und gefährdet unbeteiligte Dritte."
Mit einem Kernteam von 12 Beamten wird damit die erfolgreiche Arbeit der BAO Rennen fortgesetzt. Zu den Aufgaben gehört weiterhin die gezielte Verhinderung bzw. Verfolgung der "Renn- und Raserszene" sowie die technische Geschwindigkeitsüberwachung auf Straßen die sich als Rennstrecken herausgestellt haben.
Nach mehreren Verkehrsunfällen im Frühjahr 2015 bei denen drei Menschen verstarben, eine Person schwer und fünf weitere leicht verletzt wurden richtete die Polizei Köln am 5. Mai 2015 die BAO Rennen ein. Schnell stellte sich heraus, dass sich im Zuständigkeitsbereich der Polizei Köln eine Rennszene gebildet hatte, die überwiegend aus 18 bis 25jährigen männlichen Deutschen mit Migrationhintergrund besteht.
Seit Bestehen der BAO Rennen hat diese etwa 101000 gezielte Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, bei denen circa 13000 Verstöße festgestellt wurden. Insgesamt sind 90 Anzeigen wegen illegalem Autorennen gefertigt worden. Des Weiteren haben die Beamten 204 Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen bei denen es konkrete Anhaltspunkte dafür gab, dass sie verkehrsuntauglich waren. Alle Fahrzeuge sind dem TÜV zur Begutachtung vorgestellt worden. (Stand 31. März)
Gleichzeitig ist mit Netzwerkpartnern und externen Stellen eine intensive Zusammenarbeit entstanden. Unter anderen entstand daraus die Aktion "Null Toleranz für Raser".
Die beigefügten Bilder zeigen kontrollierte Autos die den Ermittlern besonders in Erinnerung geblieben sind.
"Die technischen Veränderungen symbolisieren die Einstellung der Beteiligten und zeigen deutlich, dass die Fahrzeuge nicht für die normale Nutzung der Straße vorgesehen sind", erklärt Martin Lotz, Leiter der Direktion Verkehr. (we)
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Quelle: news aktuell / dpa