Verletzte bei Brand in großem Mehrparteienhaus

Verletzte bei Brand in großem Mehrparteienhaus ROSENHEIM. Am frühen Donnerstagmorgen, 14. April, ist es in Rosenheim zu einem Brand mit Verletzen in einem großen Mehrparteienhaus gekommen. Eine Frau rettete sich mit einem Sprung vom Balkon. Die Ursache der Brandentstehung steht noch nicht fest, die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim hat Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 05.30 Uhr riefen gleich mehrere Personen per Notruf bei der Integrierten Leitstelle (112) und in der Einsatzzentrale der Polizei (110) an und meldeten ein Feuer in einem Mehrparteienhaus in Rosenheim, Sepp-Sebald-Siedlung. Unverzüglich setzten sich Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei in Bewegung.
Frau springt von Balkon
Als Beamte der Polizeiinspektion Rosenheim vor Ort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Dach und Wohnungen im zweiten Stockwerk brannten lichterloh. Eine auf dem Balkon des zweiten Stockwerkes stehende Frau sprang offenbar in höchster Not herunter und schlug vor dem Haus auf einer Wiese auf. Polizeibeamte zogen die Frau von dem brennenden Haus weg, baten andere Bewohner um Wasser und kühlten damit deren schwere Brandverletzungen. Weitere Polizeibeamte verschafften sich Zutritt zum Gebäude und brachten Anwohner ins Freie. Auf der rückwertigen Gebäudeseite hatte sich ein Bewohner bereits mit zusammengeknoteten Bettlaken einen Notausstieg vorbereitet. Dieser wurde jedoch nicht benötigt, Feuerwehrkräfte erschienen rechtzeitig und konnten mittels Leiter die Rettung vornehmen. Den Feuerwehrkräften gelang es ein Übergreifen auf Weitere Gebäudeteile zu verhindern und den Brand innerhalb etwa einer Stunde zu löschen. In der Folge mussten jedoch aufwändige Arbeiten betrieben werden, um Glutnester abzulöschen und ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Vier Personen in Krankenhäuser eingeliefert
Vier Personen wurden in Krankenhäuser eingeliefert, darunter auch die 62-Jährige Frau, die sich mit einem Sprung gerettet hatte. Sie kam per Polizeihubschrauber in eine Spezialklinik. Die weiteren Personen hatten Rauchgasvergiftungen erlitten. Eine Polizeibeamtin hatte sich bei der Rettungsaktion ebenfalls eine Rauchgas-Intoxikation zugezogen und wurde später versorgt. 25 Anwohner, deren Wohnungen durch das Feuer und Rauchgase direkt betroffen waren, wurden durch Rettungskräfte in eine Sammelunterkunft gebracht und dort versorgten.

Die Kripo Rosenheim hat nun die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.

Seitens der Feuerwehr (Rosenheim und Westerndorf St. Peter) waren 56 und von den Rettungsdiensten 58 Frauen und Männer im Einsatz.


Quelle: Bayerische Polizei