Nürnberg (ots) - Erneut versuchten unbekannte Trickbetrüger, eine Seniorin in Nürnberg mittels sogenanntem "Enkeltrick" um ihr Erspartes zu bringen. Glücklicherweise kam es in diesem Fall nicht zur Übergabe von Bargeld.
Bereits am Freitag (15.04.2016) erhielt die 75-Jährige einen Anruf von einer unbekannten Frau, die sich als ihre Schwiegertochter ausgab. Die Anruferin teilte mit, beim Erwerb einer Wohnung finanzielle Unterstützung zu benötigen. Da die Seniorin misstrauisch wurde, beendete sie das Telefongespräch, ohne auf Geldforderungen einzugehen.
In diesem Zusammenhang wird erneut vor Trickbetrügern gewarnt, die mit dem "Enkeltrick" unter immer wieder gleicher Vorgehensweise versuchen, Bargeld von älteren Menschen zu erlangen. Dabei geben die Täter in der Regel vor, ein Verwandter zu sein, der beispielsweise für einen Immobilienkauf sofortige finanzielle Unterstützung braucht. Oftmals kommt es in diesen Fällen zur Übergabe hoher Geldbeträge an vermeintliche Vertrauenspersonen der Verwandten.
Zum Phänomen "Enkeltrick" gibt die Polizei folgende Verhaltenstipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Weitere Informationen zum Phänomen "Enkeltrick" können Sie auch dem Internetauftritt der Kriminalprävention des Bundes und der Länder entnehmen:
http:// www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick.html
Michael Konrad/gh
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
Quelle: news aktuell / dpa