Waldeck (ots) - Am 22.04.2016 kurz nach der Mittagszeit wurde der Wasserschutzpolizei Stralsund eine hilflose Person am Liegeplatz des SSS "Gorch Fock I" im Hafen Stralsund mitgeteilt. Kräfte der Wasserschutzpolizei fuhren auf dem Land-und Seeweg zum Einsatzort. Auf der Anfahrt zu Wasser wurde die Besatzung des Polizeibootes allerdings durch Handzeichen eines Hilfeleistenden auf einen Sportbootunfall aufmerksam gemacht. Etwa 150 m vor der nördlichen Hafenzufahrt von Stralsund war kurz zuvor ein Sportboot gekentert und der Bootsführer in den Strelasund gestürzt. Durch vorherrschende Witterungsverhältnisse und den damit zusammenhängenden Fehleinschätzungen des Auswärtigen kenterte dessen Boot. Letzterer ging über Bord und das Boot trieb kieloben. Der Verunfallte, dessen persönliche Sachen und Boot wurden durch das Polizeiboot geborgen. Nach Versorgung mit trockener Kleidung konnte der erschrockene Mann dann aber seinen Weg an Land fortsetzen. Während des Einsatzes des Polizeibootes wurde durch die Besatzung des Funkstreifenwagens der Wasserschutzpolizei die offensichtlich stark angetrunkene, aber noch orientiert erscheinende männliche Person an der "Gorch Fock" auf Gefahren hingewiesen und belehrt. Die Person sollte wenigstens 3 Meter von der Hafenkante fernbleiben, da hier die akute Gefahr des ins Wasser Fallens bestand. Das hat allerdings nicht bewirkt, dass das Trinken von Alkohol durch die Person eingestellt wurde, denn etwa 15:00 Uhr fiel diese Person dann doch noch in das Hafenbecken an der "Gorch Fock". Zum Einsatz kamen hier, außer der Wasserschutzpolizei Stralsund, dieses Mal auch die Feuerwehr und ein Funkstreifenwagen des Polizeihauptrevieres Stralsund. An Land wurde festgestellt, dass der Alkoholpegel des Mannes nunmehr über 2 Promille angestiegen war. Dem Telefon des Alkoholisierten hatte das Bad im Hafenbecken allerdings nicht zugesetzt und mit diesem konnte eine Angehörige informiert werden in deren Obhut die Person schlussendlich übergeben wurde.
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Quelle: news aktuell / dpa