Ansbach (ots) - Seit einigen Jahren kommt es bundesweit immer wieder zu erpresserischen Drohanrufen gegenüber privaten Autoverkäufern. Da sich in den letzten Monaten mittelfrankenweit drei ähnlich gelagerte Fälle ereigneten, warnt die Kriminalpolizei Ansbach vor diesem Phänomen.
Die privaten Anbieter versteigern ihre Fahrzeuge im Internet über Auktionsportale zunächst problemlos. Einige Zeit später meldet sich telefonisch ein Anrufer, der vorgibt der Käufer zu sein. Er macht Mängel an dem verkauften Fahrzeug geltend und fordert als Wiedergutmachung vom Verkäufer Geld. Hierbei spricht der Mann massive Drohungen aus und verlangt, den Geldtransfer mittels anonymisierter Zahlungsmöglichkeiten über das Internet durchzuführen.
Die für die Straftat notwendigen Informationen, wie beispielsweise die Telefonnummer, lesen die Täter problemlos in der online gestellten Versteigerungsanzeige des Auktionshauses. Sobald die Versteigerung beendet ist, treten die Täter in Aktion. Nach bisherigen Erkenntnissen agieren diese aus dem Nahen Osten.
Deshalb rät die Polizei:
- Betrüger machen sich das Internet oft zunutze. Seien Sie deshalb im Umgang mit Ihren persönlichen Daten besonders vorsichtig. Wenn möglich, vermeiden Sie die Veröffentlichung Ihrer Telefonnummer.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht einschüchtern. Versuchen Sie, den Ihnen bekannten Verkäufer zu kontaktieren.
- Seien Sie misstrauisch, wenn Überweisungen auf Auslandskonten gefordert werden.
Sollten Sie trotz aller Vorsicht Opfer solcher Täter geworden sein, zögern Sie nicht, sofort Anzeige bei Ihrer Polizei zu erstatten.
Christian Daßler/n
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Quelle: news aktuell / dpa