Köln (ots) - Am Dienstag (27. April) ist das Auto eines Mannes (39) in der Kölner Innenstadt von einem Mercedes gerammt worden. Ein Täter (37) ist noch vor Ort festgenommen worden. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Gegen 17 Uhr befand sich der 39-Jährige mit seinem BMW auf dem Weg zu einem Schmuckgeschäft in der Weidengasse. "Ich habe bereits während der Fahrt bemerkt, dass mir ein beige-farbener Mercedes folgt, schilderte das spätere Opfer bei der Anzeigenaufnahme.
Der Aufmerksame benachrichtigte telefonisch seine Bekannten, die ihn in ihrem Schmuckladen in der Innenstadt erwarteten. "Ich fuhr direkt vor das Geschäft, verschloss das Auto und rannte zum Ladenlokal. Der Mercedes hielt direkt hinter meinem Wagen an", schilderte der 39-Jährige weiter.
Zu diesem Zeitpunkt eilten ihm seine Bekannten aus dem Geschäft zur Hilfe. Sie gingen auf den Mercedesfahrer zu um diesen anzusprechen. Dieser gab unvermittelt Gas, rammte den abgestellten BMW und schob diesen über die Weidengasse. Als die "Fahrt" wenige Meter weiter an einem Verkehrszeichen endete, holte der 39-Jährige das verdächtige Fahrzeug ein.
Der Beifahrer sprang aus dem Mercedes und flüchtete in Richtung Eigelstein. Da sich auf der Fahrerseite ein Poller befand, musste der Fahrer das Auto ebenfalls über die Beifahrerseite verlassen. Hierbei stürzte er zu Boden, so dass es den Verfolgern gelang den 37-Jährigen festzuhalten. Der Angreifer riss sich jedoch los und flüchtete ebenfalls in Richtung Eigelstein. An der nächsten Einmündung übersah er einen von links kommenden BMW und wurde von diesem auf die Motorhaube aufgeladen und stürzte zu Boden. Hier gelang es dem 39-Jährigen den Verletzten bis zum Eintreffen der alarmierten Polizisten festzuhalten. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Der 37-Jährige wartet derzeit auf seinen Termin beim Haftrichter.
Der flüchtige Beifahrer wird von Zeugen als dicklich beschrieben. Bekleidet war er mit einer Bomberjacke und einem Kapuzenpulli.
Wer Hinweise zu dem Flüchtigen geben kann, wird gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 14 unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de in Verbindung zu setzen.
Die Ermittler schließen derzeit nicht aus, dass es sich hier um eine Vorbereitungshandlung zu einer Straftat handelt. Die Ermittlungen dauern an. (sb)
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Quelle: news aktuell / dpa