POL-K: 160428-4-K „Enkeltrick“ in Köln-Höhenhaus – Zeugen gesucht

28.04.2016 – 13:12

Köln (ots) - Am Mittwochnachmittag (27. April) ist eine Kölnerin (85) Opfer eines Trickbetrugs geworden. Die Polizei sucht Zeugen und warnt in diesem Zusammenhang erneut vor Anrufen von Betrügern, die sich als Enkel oder Kriminalbeamte ausgeben.

Gestern im Zeitraum von 10 Uhr bis 13 Uhr erhielt die Seniorin aus Höhenhaus eine Vielzahl von Anrufen auf ihrem Festnetzanschluss. Zunächst meldete sich eine weibliche Stimme bei ihr und gab sich als ihre Enkeltochter "Nicole" aus. Diese teilte ihr mit, dass sie sich derzeit in einem Autohaus in Köln aufhalte und für einen Fahrzeugkauf dringend Bargeld benötige.

Es folgten weitere Anrufe, die der Forderung Nachdruck verleihen sollten. Nachdem die ältere Dame vorgab über keine Barmittel im Hause zu verfügen, erhielt sie einen Anruf einer angeblichen "Kriminalbeamtin". Diese bestätigte die "Richtigkeit" der Angaben "ihrer" Enkelin.

Gegen 13.10 Uhr erschien -wie telefonisch angekündigt- eine Frau an der Anschrift der Seniorin, gab sich als Autohausmitarbeiterin aus und nahm die vereinbarte Summe in Empfang.

Erst einige Zeit später setzte sich die 85-Jährige mit ihrer Enkeltochter in Verbindung. Hierbei stellte sie fest, dass sie betrogen worden war.

Die unbekannte "Abholerin" ist circa 20 Jahre alt, etwa 1,60 Meter groß und hat eine normale Statur. Sie hat lange dunkle Haare und sprach akzentfreies Deutsch. Bekleidet war sie mit einem brauen Anorak.

Die Polizei Köln fragt: Wer hat im Bereich Köln-Höhenhaus (Steinbüchler Weg) verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer hat eine derart beschriebene Frau möglicherweise von einem Kölner Bahnhof in Richtung Höhenhaus gefahren (Taxi, Bus etc.)?

Die Polizei Köln warnt erneut vor dem "Enkeltrick" und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, gerade am Telefon besonders aufmerksam zu sein.

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (sb)

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Quelle: news aktuell / dpa