Köln (ots) - Bei erlaubten 30 Stundenkilometer zeigte das Tacho des Streifenwagens bei der Nachfahrt eine abgelesene Geschwindigkeit von 130.
Am Freitagabend (6. Mai) ist der Wagen eines 23jährigen Fahrers (23) nach einem mutmaßlichen Autorennen in Köln- Deutz sichergestellt worden. Der 23-Jährige war zusätzlich nicht in Besitz eines Führerscheins.
Streifenbeamten fielen gegen 20 Uhr auf der Deutz-Mülheimer-Straße ein verdächtiger BMW und ein Ford auf. Augenscheinlich forderten sich beide zu einem Autorennen auf.
Der BMW bog dann von der Deutz-Mülheimer-Straße in den Auenweg. Er fuhr diesen bis zur Opladener Straße, wendete am Bahnhof Deutz und fuhr über den Auenweg wieder zurück, bis er schließlich durch die Polizisten auf der Danzierstraße angehalten werden konnte.
Auf dem Auenweg lasen die Beamten auf ihrem Tacho eine Geschwindigkeit von bis zu 130 Stundenkilometer, bei erlaubten 30 km/h, ab. Zur Tatzeit herrschte an der Fahrstrecke reger Fußgänger- und Fahrzeugverkehr. Der BMW-Fahrer überholte mehrere anderer Fahrzeuge und missachtete für ihn geltende rote Ampeln.
Kurz vor Ende der Fahrt fuhr der Flüchtige in Höhe der Sachsenbergstraße über eine Aufpflasterung. Bei Inaugenscheinnahme des Fahrzeugs stellte sich später heraus, dass hierbei der linke hintere Stoßdämpfer geplatzt ist.
Die Beamten stellten den BMW sicher. Der Kölner muss sich nun einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Beteiligung an einem Autorennen verantworten.
Die Polizei Köln sucht Zeugen, die die beiden Fahrzeuge und deren Fahrt beobachtet haben. Insbesondere diejenigen die durch den BMW behindert oder gefährdet wurden, werden gebeten sich zu melden. Wer kann Angaben zu dem zweiten Fahrzeug, einem Ford Focus, vermutlich dunkelblau oder lilafarben machen?
Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 4 unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (we)
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Quelle: news aktuell / dpa