POL-K: 160512-3-K Kölner Kriminalpolizei zerschlägt überörtlich agierende Einbrecherbande

12.05.2016 – 13:19

Köln (ots) - 4 Haftbefehle vollstreckt - Spezialeinheiten im Einsatz

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt

Gestern Morgen (11. Mai) haben Beamte der Kriminalpolizei Köln insgesamt sechs Wohnungen im Stadtgebiet Köln durchsucht. Die Ermittler nahmen drei Männer (30, 32, 32) und eine Frau (24) fest, die bereits per Haftbefehl gesucht wurden.

Gegen 5 Uhr erschienen die Fahnder mit richterlichen Durchsuchungsbeschlüssen an den Anschriften in Ehrenfeld, Bocklemünd, Chorweiler und Kalk, durchsuchten die Wohnungen der Verdächtigen und beschlagnahmten umfangreiches Beweismaterial.

Weitreichende Ermittlungen seit Oktober 2015 führten die Beamten des Kriminalkommissariats 74 in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Köln auf die Spur der sechsköpfigen osteuropäischen Einbrecherbande.

Den Verdächtigen werden bis zum jetzigen Zeitpunkt mehr als 100 Straftaten, darunter Wohnungseinbrüche, zahlreiche Kfz-Aufbrüche, ein Homejacking-Fall und mehrere Trickdiebstähle zum Nachteil älterer Menschen vorgeworfen.

Die Tatorte lagen dabei sowohl in Köln, Ostwestfalen, am Niederrhein, als auch in Rheinland-Pfalz.

Bei den Taten machten die Täter reiche Beute. So hatten sie es gezielt auf hochwertiges Werkzeug abgesehen. Hierzu brachen sie überwiegend nachts Firmenfahrzeuge von Handwerkern auf und stahlen die Werkzeuge. "Der Verlust des Arbeitsmaterials ist dabei für Handwerkerfirmen immer sehr einschneidend. Durch den Diebstahl wurden so auch aktuell anstehende Arbeitsaufträge gefährdet oder unmöglich gemacht", erklärt der zuständige Leiter des KK 74, Rüdiger Thust.

An einem Durchsuchungsobjekt waren Spezialeinheiten im Einsatz. Der Festgenommene (30) leistete keinen Widerstand.

Der bisher ermittelte Gesamtschaden liegt im sechsstelligen Eurobereich. Die Ermittlungen gegen die Einbrecherbande dauern an. Der Haftrichter verkündete gestern die Haftbefehle und schickte zwei Männer (30, 32) und die Frau in die Justizvollzugsanstalt. Der 32-Jährige wurde verschont. (sb)

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Quelle: news aktuell / dpa