Zugunfall an unbeschranktem Bahnübergang
HOLZKIRCHEN, LKr. Miesbach. Am Donnerstagmittag, 12.05.16, sind auf einem unbeschrankten Bahnübergang im Ortsteil Füching ein Pkw und ein Personenzug zusammengestoßen. Der Pkw-Fahrer erlitt dabei schwere Verletzungen.
Ein 20-jähriger Monteur aus Stein übersah nach ersten polizeilichen Erkenntnissen gegen 12.00 Uhr das Rotlicht und Andreaskreuz an einem unbeschrankten Bahnübergang. Als er die Gleise mit seinem VW Transporter überquerte, näherte sich ein Zug der Deutschen Bahn. Kurz darauf stieß der Zug frontal in die Fahrerseite des VWs und schleuderte das Fahrzeug in die Böschung. Trotz Vollbremsung konnte der Zug einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Der Zug war mit rund 130 Fahrgästen auf dem Weg nach München besetzt.
Der 48-jährige Triebwagenführer sowie sämtliche Fahrgäste blieben unverletzt. Der Monteur ist nach ersten medizinischen Erkenntnissen schwer verletzt, es besteht aber keine Lebensgefahr. Am VW entstand wirtschaftlicher Totalschaden, auch die Lok wurde im Frontbereich beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Der VW wurde von einem Abschleppdienst geborgen, die unfallbeschädigte Lok wurde mit einem Ersatzzug in den Bahnhof Holzkirchen geschleppt. Die Fahrgäste verblieben derweilen in den Wagons und reisen mit Ersatzzügen ab Holzkirchen weiter.
Die Zugstrecke wurde um 13.45 Uhr wieder frei gegeben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist ein technischer Defekt an den Bahnanlagen auszuschließen. Am Einsatzort waren die Feuerwehren aus Föching und Holzkirchen. Sie leisteten technische Hilfe und halben bei der Bergung der Fahrzeuge.
Quelle: Bayerische Polizei