POL-HH: 160517-3. Durchsuchung nach Bedrohung und Beleidigung

17.05.2016 – 13:28

Hamburg (ots) - Tatzeit: 13.05.2016, 19:15 Uhr Tatort: Hamburg-Hamm, Eiffestraße

Kriminalbeamte des Staatschutzes (LKA 7) haben die Wohnung eines 34-jährigen Deutschen durchsucht. Der Mann steht im Verdacht, zwei 15-jährige Syrer beleidigt und bedroht zu haben.

Die beiden Jugendlichen standen an der Eiffestraße, als plötzlich eine Glasflasche auf sie geworfen wurde. Ein Mann schrie in ihre Richtung und beleidigte sowie bedrohte sie. Zudem zeigte er eine Schusswaffe, die er im Hosenbund trug. Als die Syrer dem Mann sagten, sie werden die Polizei rufen, entfernte er sich.

Die beiden Jungen konnten sehen, in welchen Hauseingang der Tatverdächtige ging. Als sie in ihrer Flüchtlingsunterkunft waren, informierten sie einen dortigen Betreuer, mit dem sie zur Polizei gingen.

Beamte des Polizeikommissariates 41 ermittelten anhand der guten Personenbeschreibung der beiden Syrer die Wohnung des Tatverdächtigen. Da die Polizisten zudem Marihuanageruch aus der Wohnung wahrnahmen, informierten sie das zuständige Landeskriminalamt. Die Ermittler beantragten auf dem Eilweg einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 34-Jährigen.

Zusammen mit Beamten der Polizeikommissariate 41 und 42 durchsuchten die Kriminalbeamten die Wohnung des Beschuldigten. Sie stellten neben einem Gasschussrevolver auch eine geringe Menge Marihuana sicher. Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Außer dem Wohnungsinhaber war noch ein 28-jähriger Deutscher anwesend, der wegen eines bestehenden Haftbefehls verhaftet wurde.

Der 34-Jährige muss sich jetzt einem Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Beleidung und Bedrohung verantworten. Die Ermittlungen des Staatsschutzes dauern an.

Veh.

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