Wismar (ots) - Für die Beamten der Wasserschutzpolizei Wismar ging ein ereignisreiches Wochenende zu Ende. Bereits am Freitagnachmittag konnte einem Skipper aus Hamburg gute Dienste geleistet werden, dem bei seinem 13 Meter langen Motorboot kurz vor der Einfahrt in die Marina Boltenhagen eine Maschine ausgefallen ist und somit nicht mehr mit eigener Kraft manövrieren konnte. Die Besatzung eines Polizeibootes leistete zunächst unterstützende Manöver, um bei aufkommendem Wind und Seegang das auf Grund laufen der Motoryacht zu verhindern. Letztendlich wurde das Motorboot mit Unterstützung eines Seenotrettungsbootes der DGzRS nach Boltenhagen geschleppt.
In der Nacht vom Freitag zum Samstag wurden auf der Seebrücke Wendorf zum wiederholten Mal die Rettungsringe entwendet. Dabei ist den noch unbekannten Tätern offensichtlich nicht bewusst, dass die Rettungsringe oftmals die letzte Möglichkeit sind, in Not befindlichen Badegästen Hilfe zu leisten. Ein Strafverfahren wegen des Mißbrauchs und Beeinträchtigung von Unfallverhütungs‐ und Nothilfemitteln wurde eingeleitet. Im Übrigen ist die vom Gesetz vorgesehene Bestrafung für diese Taten mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe vorgesehen.
Am Samstag und am Sonntag wurden zahlreiche Sportbootführer und Freizeitangler in der Wismarbucht kontrolliert. Dabei ging es im Besonderen um die Einhaltung der schifffahrtsrechtlichen Vorschriften sowie der Kontrolle der erforderlichen Berechtigungen beim Führen der Sportboote und bei der Ausübung der Fischerei. Dabei konnten die Beamten erfreulicherweise feststellen, dass sich nach dem Start der Sportbootsaison der überwiegende Teil der Skipper richtig verhalten und die im Einzelnen benötigten Dokumente besessen sowie auch mitgeführt hat. Dennoch wurden fünf Skipper und Angelfreunde teils mit einem Verwarngeld verwarnt.
Der Badebereich am Strand von Hohen Wieschendorf war am Sonntagnachmittag Einsatzort für die Wasserschutzpolizei. Hier gingen die Beamten einer Beschwerde über Kitesurfer nach, die mit hoher Geschwindigkeit gefahren und den Badenden dabei gefährlich nahe gekommen sein sollen. Vor Ort konnten die Beamten mehrere Kitesurfer antreffen, die in der weiteren Folge aus dem Bereich am Anleger Hohen Wieschendorf an einen anderen Ort ohne Badebetrieb verwiesen wurden.
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