Lingen/ Gronau/ Stadtlohn/ Nordhorn/ München - (ots) - Das Foto zeigt eine der sichergestellten Lederjacken mit den Emblemen
Am Montag ab 04.00 Uhr wurden in Gronau, Stadtlohn, Nordhorn und München insgesamt 17 Durchsuchungen bei Mitgliedern der rockerähnlichen Gruppierung "Tek Tabanca Teskilati" von der Polizei durchgeführt. Den Männern im Alter von bis wird ein gewalttätiger Überfall auf die Diskothek Index in Schüttorf vorgeworfen. Bei dem Überfall von 25 Personen der rockerähnlichen Gruppierung aus Gronau auf die Diskothek "INDEX" in Schüttorf am 24. April gegen 04.25 Uhr waren mehrere Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verletzt worden. Einer der Täter hatte mit einer Gaspistole zwei Mitarbeiter schwer verletzt. Von der Polizei in Lingen wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet und Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Von den 25 Tätern konnten die Beamten der Ermittlungsgruppe durch intensive Ermittlungen 20 Personen identifizieren. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück hatte das Amtsgericht in Osnabrück Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Täter erlassen. Zeitgleich wurden die Durchsuchungsbeschlüsse in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern ab 04.00 Uhr umgesetzt. In vier Fällen wurden Spezialeinsatzkräfte an den Objekten eingesetzt und Türen gewaltsam geöffnet. Bei einer Widerstandshandlung eines Haupttäters wurde dieser leicht verletzt. Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von diversen Beweismitteln, wie Kutten, getragene Tatkleidung, einer Gaspistole, Munition und Betäubungsmittel. Die zum Teil geständigen Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen vier Tatverdächtige waren im Vorfeld der Aktion von der Staatsanwaltschaft Osnabrück Untersuchungshaftbefehle beim Amtsgericht in Osnabrück gestellt worden, die jedoch nicht erlassen wurden. An den Durchsuchungsmaßnahmen waren insgesamt 260 Polizeibeamte beteiligt. Die Ermittlungen der eingerichteten Ermittlungsgruppe der Polizei und der Staatsanwaltschaft Osnabrück dauern an.
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