POL-SU: Senior um mehrere tausend Euro betrogen – zwei Tatverdächtige festgenommen

01.06.2016 – 15:51

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Sankt Augustin (ots) - Zwei 24 und 25 Jahre alte Männer haben einen 88-jährigen Sankt Augustiner um mehrere tausend Euro betrogen, indem sie dem Opfer vorspiegelten, Polizeibeamte zu sein. Die Täter nahmen am Donnerstag (26.05.2016) erstmalig telefonischen Kontakt auf und gaben sich am Telefon als Polizisten aus. Sie gaukelten dem 88-Jährigen vor, dass er möglicherweise Opfer eines Einbruchs werden könnte, da seine Daten bei einem festgenommenen Einbrecher gefunden wurden. Es kam in den nächsten Tagen zu weiteren Telefonaten, in denen die Täter ein Vertrauensverhältnis zu dem Geschädigten aufbauten. Es gelang den Tatverdächtigen den Sankt Augustiner dazu zu bewegen, einen Geldbetrag bei seiner Hausbank abzuheben und den vermeintlichen Kripobeamten auszuhändigen. Dem Geschädigten kam nach der Geldübergabe der Verdacht, betrogen worden zu sein und er schaltete die Polizei ein. In den nächsten Tagen meldeten sich die Tatverdächtigen erneut per Telefon bei dem Senioren. Sie wiesen ihn erneut an, Geld von der Bank abzuheben. Zum Schein ging der 88-Jährige auf die Forderungen ein. Zur Geldübergabe kam es jedoch nicht mehr, da die beiden mutmaßlichen Betrüger von der richtigen Polizei festgenommen wurden. Auch der PKW der beiden aus Delmenhorst stammenden Männer wurde sichergestellt. Die Männer wurden einem Haftrichter vorgeführt. Das Ergebnis, ob die mutmaßlichen Täter in Untersuchungshaft genommen wurden, steht noch aus. Bedauerlicherweise kommt es bundesweit immer wieder zu Betrugs- oder Diebstahlstaten, in denen die Täter den Opfern vorspiegeln, Amtsträger oder Mitarbeiter einer Behörde zu sein. Ob Polizist, Rechtsanwalt oder Mitarbeiter eines Energieversorgers, die Spielarten und der Erfindungsreichtum kennen bei den Tätern keine Grenzen. Es geht aber letztlich immer darum, in Ihre Wohnung zu gelangen oder Ihr Vertrauen zu gewinnen. Eine einfache Möglichkeit, die Echtheit einer solchen Person zu überprüfen ist ein Telefonat mit der jeweiligen Behörde oder Unternehmen. Suchen Sie sich die Telefonnummer der Behörde oder des Unternehmens selbst heraus und rufen dort an und lassen sich die Richtigkeit bestätigen. Jeder mit seriösen Absichten hat dafür Verständnis. Sollten weiterhin Zweifel an der Echtheit einer Person bestehen, wählen die den Polizeiruf 110. Weitere Information entnehmen Sie bitte der beigefügten Broschüre der polizeilichen Kriminalprävention. (Bi)

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