Kreis Viersen: (ots) - Die Polizei in Aachen hatte am 31.5. über eine filmreife Verfolgungsfahrt nach Einbruch in Einfamilienhaus berichtet. Dank aufmerksamer Nachbarn gelang letztendlich die Festnahme von zwei 15 und 16 Jahre alten Jugendlichen, die zuvor in ein Einfamilienhaus eingebrochen waren. Diebesgut wurde sichergestellt. Die beiden Verdächtigen aus Aachen sind für die Ermittler im KK 2 keine Unbekannten. Der Jüngere der beiden, der im November in Viersen sein Altern mit 12 Jahren angegeben hatte, war am 4. November gemeinsam mit einer 14-jährigen Mittäterin nach einem Wohnungseinbruch festgehalten worden. (Meldung 1554 vom 4.11.) Im Anschluss an diese Festnahme folgten die weiteren, teilweise noch andauernden Ermittlungen der Einbruchssachbearbeiter im KK 2. Mittlerweile ist auch aufgrund nachgewiesener DNA-Spuren an verschiedenen Tatorten im Kreisgebiet der dringende Verdacht begründet, dass die beiden "Aachener Einbrecher" und die im November festgenommene 14-jährige in wechselnder Tatbeteiligung für etwa 30 Tageswohnungseinbrüche im gesamten Kreisgebiet verantwortlich sein dürften. Dies hatten die Ermittler bereits bei der Festnahme im November vermutet und dies zeigte sich durch die Ermittlungsergebnisse auch bestätigt. Dass die professionell agierenden Einbrecher sich von Festnahmen nicht nachhaltig beeindrucken lassen, zeigt der gestrige Fall aus Aachen. Bei der konstatierten Strafmündigkeit von den Verdächtigen ist nun zumindest eine strafrechtliche Sanktion möglich. Dieser Fall gibt noch einmal Veranlassung, an die Wachsamkeit der Nachbarn zu appellieren:
"Augen auf für nebenan": Melden Sie sich sofort über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen in Ihrer Nachbarschaft etwas verdächtig erscheint und bedenken Sie, dass auch Einbrecher durchaus jugendlich und weiblich sein können und es sich nicht immer um harmlose "Schellemännchen" handelt, wenn Kinder und Jugendliche verdächtig durch Wohngebiete streifen und durch Schellen ausbaldowern, ob jemand zu Hause oder ein gefahrloser Einbruch möglich ist.
Scheuen Sie sich daher nicht, die 110 anzurufen. Harmlosen Schellemännchen wird die Polizei nur eine pädagogische Ansprache widmen, Einbrechern hingegen einen Riegel vorschieben! Die Wohnungseinbrecher sind immer aktiv - schützen Sie sich und besuchen Sie unsere Gruppenberatungen./ah (783)
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