Kassel (ots) - Nachdem heute Morgen der Küster einen Einbruch in die Kasseler Martinskirche gemeldet hatte, nahmen Beamte der Kasseler Kripo den Täter noch am Tatort fest. Er war in der Sakristei eingeschlafen.
Da staunten die am Tatort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes nicht schlecht. Sie waren heute Morgen um viertel nach sieben vom Küster der Kasseler Martinskirche alarmiert worden, da in der Kirche mehrere Türen aufgebrochenen waren. Zudem hatte der Mitteiler am frühen Morgen Geräusche in der Kirche gehört. Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten stellten die Beamten einen aufgebrochenen Opferstock und mehrere aufgebrochene Türen fest.
Täter schlief auf Stühlen
In der Sakristei sahen sie durch einen Türspalt einen auf drei zusammengestellten Stühlen schlafenden Mann. Sie weckten ihn mit gebührender Vorsicht auf und schnell war klar, dass es sich um den Einbrecher handelt, der für die Beschädigungen verantwortlich war. Der 40 Jahre alte wohnsitzlose Täter, der aus dem Raum Hersfeld stammt und der Polizei kein Unbekannter ist, gab bereitwillig Auskunft, dass er sich bereits am Vorabend während einer Chorprobe über den Eingang des Gemeindezentrums in das Gotteshaus geschlichen hatte. Er versteckte sich in den Räumen, bis niemand mehr anwesend war und brach in der Nacht dann die Türen und den Opferstock auf. Insgesamt richtete er einen Sachschaden von etwa 5.000 Euro an. Nachdem er dann auch noch eine halbe Flasche Messwein getrunken hatte, überkam ihn die Müdigkeit und er legte sich Schlafen. Der 40-Jährige soll auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft noch im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.
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