Pressebericht vom 05.06.2016

Pressebericht vom 05.06.2016 Aus dem Inhalt:

970. Drogentoter in München

971. Wohnungseinbruch in München - Harlaching

972. Zwei Einbrüche aus dem Jahr 2014 mittels DNA geklärt

973. Kradfahrer stürzt bei Nässe und verletzt sich schwer - Leopoldstraße

974. Rollerfahrer kommt wegen unaufmerksamen Autofahrer zu Sturz – Verursacher flüchtet

975. Hepatitis-C-kranke Ladendiebin beißt Polizisten



970. Drogentoter in München Ein 33-jähriger Mann konsumierte in den frühen Morgenstunden des 01. Juni in der Wohnung seiner Freundin, in Obergiesing, eine Ersatzdroge.
Nachdem es ihm daraufhin nicht gut ging, brachten ihn anwesende Freunde in ein Krankenhaus, wo er stationär verbleiben sollte. Er verließ jedoch auf eigene Verantwortung die Klinik, begab sich wieder zur Wohnung der Freundin und konsumierte abermals die beschriebene Ersatzdroge und legte sich anschließend schlafen.
Gegen Mittag fand ihn seine Freundin leblos im Bett vor und verständigte sofort den Notarzt, der jedoch nur noch den Tod des 33-Jährigen feststellen konnte. Der hinzugezogene Leichenschauarzt bescheinigte einen nicht natürlichen Tod.
Der Verstorbene war seit 2013 als Drogenkonsument bekannt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen erbrachten keinerlei Hinweise für das Vorliegen einer Fremdeinwirkung.
Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschmittelsubstanzen.
Bei dem Toten handelt es sich um das 29. Rauschgiftopfer im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München für das Jahr 2016.

Vergleichszahlen:
2015: 31 Drogentote
2014: 20 Drogentote


971. Wohnungseinbruch in München - Harlaching Am vergangenen Donnerstag, 02.06.2016, ereignete sich im Stadtteil Harlaching ein Wohnungseinbruch.
In der Zeit zwischen 10.30 Uhr und 13.00 Uhr gelangten bislang unbekannte Täter auf ein Grundstück an der Benediktenwandstraße. Sie begaben sich zum Haus, wo sie ein gekipptes Fenster vorfanden. Dieses Fenster öffneten sie und gelangten so in die Räumlichkeiten.
Anschließend durchsuchten sie die Zimmer, entwendeten Schmuck und flüchteten wieder aus der Wohnung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Benediktenwandstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?

Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Benediktenwandstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?



972. Zwei Einbrüche aus dem Jahr 2014 mittels DNA geklärt Zwischen dem 02.05. und dem 11.05.2014 brach ein zunächst unbekannter Täter ein Kellerabteil in der Riedgaustraße auf und durchsuchte dieses nach stehlenswerten Dingen.
In einem zweiten Fall, der sich zwischen dem 28.11. und dem 01.12.2014 in einem Firmengebäude an der Haagerstraße zugetragen hatte, gelangten die Täter auf unbekannte Weise in das Gebäude und versuchten dann im obersten Stockwerk die Stahltür zu den Büros aufzuhebeln. Weiterhin wurde ein Oberlicht im Treppenhaus geöffnet und die Einbrecher stiegen von hier aus auf das Dach.
In beiden Fällen konnten DNA-Spuren gesichert werden, die zueinander passten. Nun konnten die DNA-Spuren einem mutmaßlichen Täter zugeordnet werden. Es handelt sich bei ihm um einen 19-jährigen Arbeitslosen, der von der Kriminalpolizei vorgeladen wurde, jedoch derzeit keinerlei Angaben zu den Vorhaltungen macht. Er lässt sich durch seinen Rechtsanwalt vertreten.



973. Kradfahrer stürzt bei Nässe und verletzt sich schwer - Leopoldstraße Ein 48-jähriger Münchner fuhr am Samstagnachmittag, 04.06.2016, kurz nach 15.00 Uhr, mit seiner BMW auf der Leopoldstraße stadtauswärts.
Auf dem Soziussitz befand sich seine 25-jährige Ehefrau.
Beide trugen jeweils einen Helm, ansonsten jedoch keinerlei geeignete Schutzbekleidung.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam der 48-Jährige aufgrund der Fahrbahnnässe und den auf dem linken Fahrstreifen verlegten Straßenbahngleisen zu Sturz. Bei dem Sturz prallte er mit seinem Kopf gegen einen Parkverhinderungsbügel und zog sich schwere Kopfverletzungen zu. Er kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, wo er stationär behandelt wird.
Seine Ehefrau zog sich lediglich diverse Schürfwunden zu, die ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurden.
Während der Unfallaufnahme musste die Leopoldstraße kurzzeitig in nördlicher Fahrtrichtung gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet.


974. Rollerfahrer kommt wegen unaufmerksamen Autofahrer zu Sturz –Verursacher flüchtet Ein 46-jähriger Münchner war am Samstagnachmittag, 04.06.2016, um 14.15 Uhr, mit seinem Motorroller auf der Notburgastraße in Richtung Romanplatz unterwegs.
Zur genannten Zeit parkte eine 25-jährige Frau aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck mit ihrem Opel Astra aus einer Parklücke vor dem Anwesen Notburgastr. 10 aus und fuhr ordnungsgemäß an.
Zur selben Zeit fuhr ein bislang noch unbekannter Fahrzeugführer mit einem VW Touran, einige Meter vor dem Opel der Fürstenfeldbruckerin, vom Fahrbahnrand an und übersah dabei den auf seinem Fahrstreifen befindlichen Pkw der 25-Jährigen. Um einen Zusammenstoß mit dem VW Touran zu verhindern, musste die Frau deutlich abbremsen und nach links ausweichen. Bei diesem Wechsel vom ersten auf den zweiten Fahrstreifen übersah die 25-Jährige wiederum den von hinten kommenden Rollerfahrer. Dieser konnte einen Zusammenstoß mit dem Opel Astra lediglich durch eine Gefahrenbremsung verhindern, kam jedoch dabei zu Sturz.
Der Rollerfahrer verletzte sich bei dem Unfall schwer und musste mit dem Rettungswagen stationär in eine Münchner Klinik eingeliefert werden.
Die Opel-Fahrerin und ihr Beifahrer blieben unverletzt.
Der eigentliche Unfallverursacher, der Fahrer eines dunkelbraunen / goldenen metallicfarbenen VW Touran, entfernte sich von der Unfallstelle, ohne die Feststellung seiner Personalien zu ermöglichen. Es gibt bislang auch keine nachträgliche Meldung bei einer Polizeidienststelle des Polizeipräsidiums München.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.


975. Hepatitis-C-kranke Ladendiebin beißt Polizisten Eine 40-jährige Münchnerin ging am Samstagnachmittag, 04.06.2016, gegen 16.00 Uhr, auf Strümpfen in ein Kaufhaus am Bahnhofplatz.
Zunächst entnahm sie einen Nagelzwicker aus einem Regal, nahm den Nagelzwicker aus der Verpackung und ging damit in die Sportabteilung. Dort zog sie sich ein Paar Schuhe an und entfernte mit dem Nagelzwicker die Diebstahlssicherung.
Anschließend begab sie sich in den neuen Schuhen Richtung Ausgang, wo sie durch den Ladendetektiv aufgehalten werden konnte. Der Detektiv verständigte die Polizei, welche die Diebin anschließend zum Dienstwagen bringen wollten.
Auf dem Weg dorthin versuchte die 40-Jährige zu flüchten, konnte jedoch von einem Beamten eingeholt und festgehalten werden. Dabei biss sie ihn heftig in den Unterarm, wodurch der Polizeibeamte eine deutlich sichtbare Verletzung davontrug.
Anschließend erklärte ihm die Frau, dass sie Hepatitis – C habe und sie hoffe, dass er sich angesteckt hätte.
Die 40-Jährige wurde zur Blutentnahme gebracht, um eine entsprechende Untersuchung durchführen zu können. Eine Schnelluntersuchung des Blutes wurde durchgeführt, wobei sich herausstellte, dass tatsächlich eine unbehandelte Infektion mit Hepatitis – C und sehr hohen Entzündungsgrad bei der Beschuldigten vorlag.
Die Bisswunde des Beamten wurde in einer Klinik versorgt.
Die wohnsitzlose 40-Jährige wurde wegen Ladendiebstahls, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Dort wird sie heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die Haftfrage entscheiden wird.

Nach Auskunft der Ärzte kann erst in einigen Wochen tatsächlich festgestellt werden, ob sich der Beamte durch die Bissverletzung angesteckt hat.
Aufgrund dieser Ungewissheit stellen die kommenden Wochen für den Kollegen eine sehr belastende Situation dar.