Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Erkrath ---
Am Montag, dem 06.06.2016, in der kurzen Zeit zwischen 13:05 Uhr bis 14:55 Uhr, beschädigten Unbekannte an der Düsseldorfer Straße in Erkrath einen schwarzen Audi A3 im Bereich der hinteren rechten Fahrzeugseite und flüchteten dann von der Unfallstelle. Der Audi stand zum Unfallzeitpunkt auf dem Parkplatz des Seniorenwohnheims Rosenhof.
Eine weitere Verkehrsunfallflucht ereignete sich am Montag, dem 06.06.2016, gegen 16:45 Uhr, im Einmündungsbereich Metzkausener Straße/ Mettmanner Straße in Erkrath. Die Fahrerin eines Opel-Vectra befuhr die Metzkausener Straße in nordöstliche Richtung ("bergauf"). Nach eigenen Angaben kam ihr an einer Baustelle im o.g. Einmündungsbereich ein "mittelgroßer" schwarzer Pkw entgegen. Obwohl der unbekannte Pkw "wartepflichtig" gewesen wäre, fuhr er links an der Baustelle vorbei und geriet dabei auf den Fahrstreifen der Opel-Fahrerin. Um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu verhindern, wich die Frau ihrerseits nach links aus und prallte mit dem Opel gegen Sandsäcke und einen Baustellenbegrenzungspfeiler. Der unbekannte Fahrer des entgegenkommenden Pkw setzte indessen seine Fahrt fort, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten und bog nach rechts auf die Mettmanner Straße ab.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am Mittwoch, dem 01.06.2016, gegen 19:05 Uhr, kam es am Winkelsweg 178-180 in Langenfeld-Immigrath, im Bereich einer Zufahrt der Fa. "Whiteparc", zu einem Zusammenstoß zwischen einem ca. 10-jährigen Jungen auf einem Fahrrad und einem grauen VW Passat. Der Fahrer des Pkw fuhr langsam aus der Einfahrt heraus und stoppte sein Fahrzeug, als er den Jungen von links anradeln sah. Dem Kind gelang es jedoch nicht, abzubremsen oder um den Passat herumzufahren. Es prallte schließlich gegen dessen vordere linke Fahrzeugseite. Der Fahrer stieg aus, um sich um den Jungen zu kümmern. Das Kind entfernte sich jedoch in Begleitung eines männlichen Erwachsenen (augenscheinlich dem Vater) von der Unfallstelle, ohne dass Personalien ausgetauscht oder die Art der Beteiligung mitgeteilt wurden. Sowohl der unbekannte Mann als auch das Kind hatten ein südländisches Erscheinungsbild und waren der deutschen Sprache nicht mächtig.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6510, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann