Ulrichshusen (ots) - Am gestrigen Abend setzten drei Angler aus der Gegend am Ulrichshusener See ihr Boot ein, um angeln zu gehen. Gegen 02:30 Uhr wollten sie ihren nächtlichen Ausflug beenden. Sie fuhren ihren Transporter rückwärts an die Badestelle, um das mitgebrachte Boot auf den Anhänger zu laden.
In der Annahme, Opfer eines Diebstahls zu werden, kam der Tatverdächtige mit einer Langwaffe aus einem angrenzenden Wohnhaus gelaufen und sprach die drei Männer an. Er beschuldigte sie des Diebstahls auf seinem Grundstück und glaubte, jetzt endlich, die Täter, auch von zurückliegenden Diebstählen, gestellt zu haben. Gleichzeitig zog er den Autoschlüssel des Transporters ab und zog sich anschließend in sein Wohnhaus zurück und informierte die Polizei.
Die drei Männer indes informierten ebenfalls die Polizei und gaben an, nicht nur mit einer Waffe bedroht, sondern auch bestohlen worden zu sein. Die vier vor Ort eingesetzten Beamten brachten letztendlich Klarheit.
Die Angler waren tatsächlich Angler. Sie waren ihm Besitz von Fischereischeinen und gültigen Angelkarten für das Gewässer. Sie haben nichts gestohlen. Der aufgebrachte Anwohner jedoch muss sich nun wegen Verdachts des räuberischen Diebstahls mit einer Schusswaffe verantworten. Zur Sicherheit wurden in seinem Haus 11 Waffen vorläufig sichergestellt.
Die Kriminalpolizei in Waren ermittelt in diesem Fall.
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