Nienburg (ots) - BÜCKEBURG (ma)
In der Gleisunterführung des Bückeburger Bahnhofes sollte gestern gg. 21.55 ein 18jähriger Bückeburger bestohlen werden.
Der junge Mann kam mit dem Zug aus Minden und wurde von zwei Männern abgelenkt, die mit einem roten Fahrrad an den Treppenstufen zum Bahngleis akrobatische Kunststücke vollzogen.
Währenddessen näherte sich dem vermeintlichen Opfer von hinten unbemerkt eine dritte Person, die dem Bückeburger aus der vorderen rechten Hosentasche das Smartphone stehlen wollte.
Der 18jährige bemerkte den Diebstahlsversuch rechtzeitig, entfernte sich vom Bahnhofsgelände und verständigte die Polizei.
Die Beamten konnten zwei Tatverdächtige mit einem mitgeführten roten Fahrrad in der Langen Straße, Ecke Braustraße, antreffen und überprüfen. Bei den Personen handelte es sich um zwei 18 und 16jährige Asylbewerber mit marokkanischer und albanischer Herkunft aus Porta Westfalica/Kleinenbremen.
Der eigentliche Haupttäter konnte nach Verlassen des Bahnhofes unerkannt entkommen.
Das bei den Tatverdächtigen aufgefundene Fahrrad wurde von den Beamten sichergestellt, weil die Personen keine plausible Erklärung für die Herkunft des Fahrrades abgeben konnten. Es wird überprüft, ob das Fahrrad aus einem Diebstahl stammt.
Der Pressesprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer, möchte das gedankenschnelle Handeln des Opfers loben. "Nach der Tat verließ er nicht panisch den Bahnhof, sondern beobachtete die Tatverdächtigen, ging ihnen nach und konnte uns hilfreiche Standortmeldungen von den Personen mitteilen", so der Sprecher der Polizei.
Gar nicht lobenswert ist allerdings das Verhalten anderer Mitreisender, die der Bückeburger nach seinen Angaben in der Unterführung bat, die Polizei zu informieren, was offensichtlich ignoriert wurde.
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E-Mail: matthias.auer@polizei.niedersachsen.de
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