Pressebericht vom 09.06.2016
Inhalt:
992. Radfahrer von Pkw angefahren; eine Person leicht verletzt; Pkw-Fahrerin flüchtig – Isarvorstadt
993. Diebstahl von Bargeld aus Supermarkt-Kasse – Pasing
994. Falsche Polizeibeamte in Ramersdorf
995. Brand in einem Waschraum einer Unterkunft für Asylbewerber – Marsfeld
992. Radfahrer von Pkw angefahren; eine Person leicht verletzt; Pkw-Fahrerin flüchtig – Isarvorstadt
Am Dienstag, 07.06.2016, gegen 09.10 Uhr, fuhr ein 46-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad auf der Auenstraße. An der Einmündung zur Isartalstraße wollte er diese geradeaus überqueren.
Eine bislang unbekannte Pkw-Fahrerin fuhr zur gleichen Zeit auf der Isartalstraße und übersah beim Abbiegen in die Ehrengutstraße den kreuzenden Radfahrer, so dass es zu einer leichten Berührung kam.
Der 46-jährige Fahrradfahrer wurde durch den Zusammenstoß leicht am Unterschenkel verletzt.
Die Pkw-Fahrerin entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um ihre gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligte zu kümmern.
Der Pkw, Opel Corsa, war besetzt mit zwei weiblichen Personen. Ein Kennzeichen konnte nicht abgelesen werden.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
993.Diebstahl von Bargeld aus Supermarkt-Kasse – Pasing
Am Freitag, 27.05.2016, gegen 18.55 Uhr, bezahlte ein bislang unbekannter Täter zunächst einen Eistee an der Kasse eines Supermarktes in Pasing. Danach hielt er sich hinter der Kasse am Leergutautomaten auf.
Als ein weiterer Kunde abkassiert wurde, griff der Unbekannte der Kassiererin von hinten über die Schulter und entwendete Tausend Euro und Gutscheine aus der geöffneten Kasse.
Anschließend floh der unbekannte Täter in den Pasinger Stadtpark.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, 190 cm groß, kein Bart, tiefe Stimme, gepflegtes Äußeres.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 64, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
994. Falsche Polizeibeamte in Ramersdorf
Am Mittwoch, 08.06.2016, gegen 15.07 Uhr, kam eine 92-jährige Rentnerin vom Einkauf zurück in ihr Wohnanwesen in Ramersdorf. Sie betrat das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses und dabei fiel ihr auf, dass ein ihr unbekannter Mann seinen Fuß in die Tür gestellt hatte, um das Zufallen der Tür zu verhindern. Im Anschluss daran ging sie in ihre Wohnung im Hochparterre. Der unbekannte Mann betrat das Treppenhaus nicht und entfernte sich wieder.
Etwa fünf bis zehn Minuten später erhielt die 92-Jährige einen Anruf von einem Mann, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Er sagte, dass in die Wohnung der Rentnerin eingebrochen worden sei und die Spurensicherung vorbeikommen müsse.
Nur etwa fünf Minuten später klingelten zwei bislang unbekannte zivil gekleidete Männer an der Tür der 92-Jährigen. Sie hatten jeweils ein Abzeichen im Brustbereich an der Oberbekleidung befestigt, welches einen offiziellen Charakter erwecken sollte. Die beiden Männer stellten sich als Mitarbeiter der Spurensicherung vor und wiesen die Seniorin an, sich nur noch im Flur aufzuhalten, um keine weiteren Spuren zu vernichten. Sie befragten die Rentnerin, wo sich in der Wohnung ihre Geld- und Wertsachen befinden, denn genau dort müssten sie die Spuren sichern. Auf den Einwand der 92-Jährigen, dass bei ihr in der Wohnung keine Einbruchsspuren zu sehen seien, gaben die Männer an, es handle sich um Profieinbrecher, die keine sichtbaren Spuren hinterlassen.
Davon überzeugt, offenbarte die Rentnerin ihre Geldverstecke unter anderem im Kühlschrank sowie unter der Matratze ihres Bettes.
Die Täter entwendeten auf diese Weise sämtliche Wertsachen und mehrere Zehntausend Euro in Bar und verschwanden unerkannt.
Täterbeschreibung:
Es handelt sich um zwei oder drei männliche Täter, die ca. 170-175 cm groß waren; dunkel gekleidet und auf Brusthöhe ein Abzeichen an der Oberbekleidung hatten, welches einen „offiziellen/polizeilichen Eindruck“ erweckte.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
995. Brand in einem Waschraum einer Unterkunft für Asylbewerber – Marsfeld
Am Sonntag, 05.06.2016, kam es kurz vor 07.00 Uhr, zu einem Brand in einem Waschraum im Keller eines Anwesens in der Karlstraße, welches von der Stadt München als Unterkunft für Asylbewerber im laufenden Asylverfahren genutzt wird.
Ein Seifenspender brannte, wodurch eine über dem Spiegel hängende Lampe beschädigt wurde. An der gefliesten Wand und an der Decke entstand leichter Ruß- und Rauchschaden. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 500 Euro.
Personen wurden nicht verletzt.
Der Brand wurde von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mittels eines Feuerlöschers gelöscht. Die Polizei oder die Feuerwehr wurden nicht gerufen, da zunächst von einem technischen Defekt, der über dem Waschbecken angebrachten Lampe ausgegangen wurde.
Nachdem dies gestern, Mittwoch, 08.06.2016, durch einen Elektriker ausgeschlossen wurde, verständigte man die Polizei.
Durch die Erstzugriffsbeamten der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) wurde das Kommissariat 13 verständigt, welches ausrückte und vor Ort die Ermittlungen übernahm.
Es bestätigte sich die Annahme des Elektrikers, dass der Seifenspender angezündet wurde. Konkrete Täterhinweise liegen bisher nicht vor.