POL-LG: ++ Lüneburg – Ermittlungen nach Festnahmen am 15.06.16 dauern an – unzählige Kita-Einbrüche gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Konto der Tatverdächtigen ++

17.06.2016 – 13:58

Lüneburg (ots) - Wie berichtet sind am 15.06.16, nach einem Einbruch in einen Kindergarten im Brandheider Weg, drei Tatverdächtige im Alter von 20, 23 und 26 Jahren von der Polizei vorläufig festgenommen und am 16.06.16 einem Haftrichter vorgeführt worden. Da sowohl Flucht- als auch Wiederholungsgefahr besteht, erließ der Haftrichter am Amtsgericht Lüneburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg gegen die Männer Haftbefehl.

Nach ersten Ermittlungen gehen vermutlich sämtliche, seit Anfang Mai begangenen Einbrüche in Kindergärten bzw. Kindertagesstätten in Stadt und Landkreis Lüneburg auf das Konto der drei, die zumeist mit einem Pkw zu den jeweiligen Tatorten fuhren.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war es auch diese Tätergruppe, die in der Nacht zum 04.06.16 in ein Bekleidungsgeschäft in der Industriestraße in Bleckede eingebrochen ist. Und ebenso wird der Einbruch in einen Barendorfer Kindergarten in der Nacht zum 11.06.16 dem Trio vorgeworfen. In dem Kindergarten hatte es in der fraglichen Nacht eine "Übernachtungsparty" der Kindergartenkinder gegeben. Trotzdem war es den Tatverdächtigen gelungen in das Gebäude einzubrechen und aus dem Büro eine Geldkassette mitzunehmen. Eine Übernachtungsparty hatte in der selben Nacht auch in einem Kindergarten in Deutsch Evern stattgefunden, als die Tatverdächtigen dort einbrachen. Hier schreckten die Männer eine Erzieherin auf, die die Täter vertrieb. Trotzdem war es den Einbrechern gelungen etwas Bargeld zu entwenden.

Seit Mai 2016 hatte es in Stadt und Landkreis Lüneburg eine massive Steigerung der Einbrüche in Kitas bzw. Kindergärten gegeben. Bei den Taten hatten es die Täter in erster Linie auf Bargeld abgesehen.

Die Höhe der entstandenen Schäden, die Sachschäden eingeschlossen, dürften sich auf einen fünf-stelligen Betrag belaufen. Mit den Einbrüchen finanzierten die Männer, die keiner geregelten Arbeit nachgingen, ihren Lebensunterhalt.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Antje Freudenberg
Telefon: 04131-8306-2515
Mobil: 01520-9348988
E-Mail: antje.freudenberg@polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/