Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Haan ---
Bereits am Mittwoch, dem 15.06.2016, gegen 22:05 Uhr, ereignete sich an der Ittertalstraße in Haan eine Verkehrsunfallflucht. Nach eigenen Angaben kam dem Fahrer eines blauen VW Golf aus Fahrtrichtung Haan, in Höhe der stationären Geschwindigkeitsmessanlage, ein bislang unbekanntes dunkles Fahrzeug entgegen. Der Fahrer des dunklen Fahrzeugs kam in der dortigen "scharfen" Kurve ins Schleudern und geriet auf die entgegenkommende Fahrbahn. Der Golf-Fahrer wich mit seinem Pkw aus. Er bemerkte zunächst keinen Zusammenstoß mit dem schleudernden Fahrzeug, stellte aber am nächsten Morgen Beschädigungen an dem vorderen linken Kotflügel fest. Die Polizei bittet die Autofahrer, die sich zum Unfallzeitpunkt hinter dem Golf-Fahrer befanden, sich zu melden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6380, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Am Dienstag, dem 14.06.2016, gegen 10:00 Uhr, beobachtete ein Zeuge zwei männliche Jugendliche, die mit ihren Fahrrädern das Friedhofsgelände an der Kirchhofstraße in Hilden befuhren. Einer der Jungen stürzte mit seinem Fahrrad und prallte gegen die linke Fahrzeugseite eines grauen Dacia Dokker, den ein Friedhofsangestellter an einem Weg auf dem Hauptfriedhof abgestellt hatte. An dem Kotflügel entstand dadurch geringer Sachschaden. Der augenscheinlich unverletzte Junge stand wieder auf und setzte anschließend seine Fahrt in Richtung "Am Holterhöfchen" fort, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Eine Beschreibung des Jungen liegt nicht vor.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann