Nr.1608
Intensive Ermittlungen und Recherchen im Internet führten auf
die Spur eines Mannes, der verdächtig wird, im Internet mit
Waffen gehandelt zu haben. Einem anonymen Hinweis folgend
stießen die Fahnder im Internet auf das Verkaufsangebot einer
scharfen Schusswaffe. Nachdem der betroffene Computer von den
Polizisten in Gesundbrunnen lokalisiert worden war, erwirkten
die Beamten einen richterlichen Beschluss und durchsuchten
gestern gegen 8 Uhr die Wohnung des 23-jährigen
Tatverdächtigen in der Gerichtstraße. Hier fanden die Beamten
zwei scharfe und schussfähige Handfeuerwaffen, von denen eine
den bisherigen Ermittlungen zufolge selbst umgebaut worden war.
Im Keller des jungen Mannes entdeckten die Fahnder eine
Werkstatt, die nach dem derzeitigen Erkenntnisstand zur
Herstellung von Schusswaffen bzw. dem Umbau von
Schreckschusswaffen genutzt worden war. Dort lag die im
Internet angebotene umgebaute Schreckschusswaffe sowie
Munition. Darüber hinaus befanden sich im Keller eine Drehbank
und Bohrmaschinen, die als mutmaßliche Tatwerkzeuge
sichergestellt wurden. Der 23-Jährige wurde einem
Fachkommissariates des Landeskriminalamtes überstellt und nach
Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß
gestellt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des illegalen
Handels mit Schusswaffen dauern an.
Festnahme nach Verdacht des illegalen Waffenhandels
Polizeimeldung vom 23.06.2016
Mitte