Forst (Spree-Neiße) (ots) - Einen in Sachsen gestohlenen VW Transporter versuchten Bundespolizisten am Freitagmorgen auf der BAB 15 zu stoppen. Trotz des wirksamen Einsatzes eines Nagelgurtes gelang es dem Dieb mit dem VW die deutsch-polnische Grenze zu überqueren. Letztendlich musste er den T5 stehen lassen und flüchtete zu Fuß. Gegen 4 Uhr 40 nahmen die Beamten an der Anschlussstelle Cottbus-Süd die Verfolgung des mit hoher Geschwindigkeit fahrenden VW Transporters auf. Kurz vor der Abfahrt Roggosen gelang es, den VW zu überholen. Bei dem Überholvorgang erkannten die Beamten, dass das Türschloss an der Fahrerseite gezogen war und gaben wegen des entstandenen Diebstahlverdachts dem männlichen Fahrer deutliche Zeichen zum Anhalten. Zunächst folgte der VW-Fahrer diesen Anweisungen bis er unmittelbar vor der Ausfahrt Roggosen den Transporter stark beschleunigte und die Autobahn unter zum Teil verkehrsgefährdenden Manövern in Richtung Bundesgrenze befuhr. Alle weiteren eindeutigen Anhaltesignale der folgenden Streifenwagen der Bundespolizei ignorierte der flüchtende Fahrer.
In Höhe der Anschlussstelle Forst überfuhr der VW mit dem linken Vorderrad einen ausgelegten Nagelgurt. Nach weiteren etwa zwei Kilometern verlor das beschädigte Rad die Gummibereifung. Nun fuhr der VW unter zunehmenden Funkenflug weiter in Richtung Bundesgrenze. Selbst dieser Umstand veranlasste den Fahrer nicht, seine äußerst aggressive und gefährliche Fahrweise zu unterlassen. Kurz nach dem Passieren der Grenze bremste der Fahrer abrupt auf der linken Fahrspur und flüchtete über die Mittelleitplanke und die Gegenfahrbahn in ein angrenzendes Waldstück.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der polnischen Behörden verliefen bislang ohne Ergebnis.
Die Sicherstellung des Fahrzeuges, sowie die weitere Bearbeitung wurden zuständigkeitshalber von polnischen Polizeibehörden übernommen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Berlin
- Pressestelle -
Schnellerstraße 139 A/ 140
12439 Berlin
Telefon: 030 91144 4050
Mobil: 0171 7617149
Fax: 030 91144-4049
E-Mail: presse.berlin@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de