Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0854
Es begann Donnerstag, 23. Juni 2016 mit dem Einsatzanlass "Köperverletzung" in der Schmiedestraße in Dortmund und endete mit einem größeren Drogenfund.
Das Streifenteam das in dem Mehrfamilienhaus in der Schmiedestraße eintraf, stieß zunächst auf einen Bewohner des Hauses, der ihnen mit einem Baseballschläger entgegenkam. Im Laufe der Sachverhaltsermittlung und ersten Zeugenaussagen, stellte sich heraus, daß der Tatverdächtige mit Baseballschläger, ein 40-Jähriger aus Dortmund, sich über die Ruhestörung eines Nachbarn beschweren wollte. Er suchte den Verursacher auf, um für Abhilfe zu sorgen. Als dieser Nachbar, ein 30-jähriger Dortmunder, seine Wohnungstür öffnete versetzte er dem Beschwerdeführer sofort einen Kopfstoß. Die körperliche Auseinandersetzung verlagerte sich daraufhin ins Treppenhaus. Im Laufe dieser Schlägerei, drohte der 30-Jährige dann noch mit einer Schusswaffe. Im Nachhinein stellte sich diese als täuschend echte "Spielzeugwaffe" (SoftAir-Waffe) heraus.
Diese "Waffe" wiederum bot Anlass die Wohnung des 30-Jährigen aufzusuchen. Und siehe da... In der Wohnung schlug den Beamten ein leidlich bekannter süßlicher Duft entgegen. Die Spielzeugwaffe wurde gefunden und der tatverdächtige Wohnungsinhaber zunächst festgenommen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen stießen die Beamten dann in der Wohnung auf mehrere 100 Gramm Marihuana und eine nichtgeringe Menge an Kokain. Obendrein fanden sie noch Feinwaagen und Dutzende fertig verpackte Verkaufseinheiten Marihuana.
Einsatzkräfte die parallel gerade bei einer Zeugenvernehmung vor dem Mehrfamilienhaus standen, konnten dann noch einen weiteren Tatverdächtigen, einen 20-Jährigen ohne festen Wohnsitz, festhalten. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen erwies sich dieser 20-Jährige als der eigentliche Besitzer der Betäubungsmittel aus der Wohnung des 30-Jährigen. In seinen ersten Einlassungen gab der 20-Jährige sogar einen Handel mit Betäubungsmittel rund um den Borsigplatz zu.
Der 20-Jährige wurden ebenfalls vorläufig festgenommen. Der 30-Jährige musste nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen werden. Der polizeilich bekannte 20-Jährige wird heute (24. Juni 2016) Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt.
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