Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert ---
Am Montag, dem 27.06.2016, gegen 19:50 Uhr, stürzte eine 22-jährige Rollerfahrerin im Kreisverkehr Wülfrather Straße/ Wimmersberger Straße in Velbert-Tönisheide. Nach Angaben der jungen Frau befand diese sich mit ihrem rot/weißen Roller im Kreisverkehr, als aus Fahrtrichtung Wimmersberger Straße ein unbekannter Pkw in den "Kreisel" fuhr. Um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu verhindern, bremste die Rollerfahrerin und stürzte auf nasser Fahrbahn zu Boden. Die junge Frau blieb glücklicherweise unverletzt; an ihrem Roller entstand jedoch leichter Sachschaden. Der Fahrer des Pkw kümmerte sich nicht um die Gestürzte, sondern setzte seine Fahrt in Richtung Wülfrath fort.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Hilden ---
Am Freitag, dem 24.06.2016, gegen 08:40 Uhr, ereignete sich im Einmündungsbereich der Benrather Straße / Robert-Gies-Straße in Hilden eine Verkehrsunfallflucht. Der Fahrer eines grauen 3er BMW befand sich auf der Linksabbiegespur der Robert-Gies-Straße. In Höhe der o.g. Einmündung überholte ihn rechts ein Lkw, der auf der Robert-Gies-Straße geradeaus in Richtung Richrather Straße unterwegs war. Der Lkw touchierte den BMW im Bereich der rechten Fahrzeugseite, wodurch diese beschädigt wurde. Anschließend setzte der unbekannte Fahrer des Lkw seine Fahrt fort, ohne Angaben zu seiner Person oder Art der Beteiligung zu machen. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen Lkw mit Plane und NE-Städtekennung handeln.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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