Nr. 1752
Dem Einschreiten couragierter Zeugen ist es offenbar zu
verdanken, dass ein Passant in Mitte nicht schwerer verletzt
wurde. Nach den bisherigen Erkenntnissen stiegen drei junge
Männer gegen Mitternacht am U-Bahnhof Alexanderplatz in einen
Zug der Linie U8 in Richtung Wittenau. In der U-Bahn sollen sie
sich nach Angaben von Zeugen sehr laut und aggressiv verhalten
haben. Ein 30-jähriger Fahrgast soll dann das Trio
angesprochen und dieses gebeten haben, leiser zu sein.
Daraufhin wurde der Mann von einem Verdächtigen aus dem Trio
bedrängt. Am Bahnhof Weinmeisterstraße verließ der Fahrgast
den Zug. Auch das Trio hatte die U-Bahn verlassen. Auf dem
Bahnsteig sollen die Aggressiven dann den 30-Jährigen
angegriffen und geschlagen haben. Daraufhin stürzte der
Angegriffene auf den Boden und wurde von dem Trio getreten.
Fahrgäste in dem anfahrenden Zug zogen daraufhin die Notbremse
und trennten die Angreifer von dem am Boden liegenden Mann.
Zwei des Trios sprangen daraufhin ins Gleisbett und deuteten
Würfe mit Steinen in Richtung des Angegriffenen an. Einer
kletterte dann aus dem Gleisbett, ging mit einem Stein in der
Hand zu dem 30-Jährigen und soll ihm damit auf den Kopf
geschlagen haben. Anschließend flüchteten die Verdächtigen
und wurden dabei von zwei Zeugen verfolgt. Diese konnten in der
Nähe befindliche Polizeibeamte einer Einsatzhundertschaft auf
die Verfolgung aufmerksam machen. Die Polizisten nahmen
daraufhin das Trio vorläufig fest. Der Attackierte erlitt bei
dem Angriff eine Kopfverletzung und konnte das Krankenhaus nach
der ambulanten Behandlung wieder verlassen. Nach
erkennungsdienstlichen Behandlungen wurden die Festgenommenen
im Alter von 17, 18 und 20 Jahren entlassen.
Couragierte Zeugen verhindern offenbar Schlimmeres
Polizeimeldung vom 08.07.2016
Mitte