Friedberg (ots) - Am Montagmorgen wurde gegen 8 Uhr von Zeugen gemeldet, dass ein Sprinter auf der A5 in nördliche Richtung von der Fahrbahn abgekommen war. Der Sprinter befand sich kurz hinter der Abfahrt Ober-Mörlen auf der Seite liegend auf einer Grünfläche. Der Fahrer war eingeklemmt. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Er überlebte nicht. Die Feuerwehr war vor Ort, um die Maßnahmen zu unterstützen. Ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes atmete bei der Rettung erheblich Benzindämpfe ein und kam daher vorsorglich in ein Krankenhaus. Ein Schaltkasten zur Steuerung der Schilderbrücken auf der A5 ist durch den Sprinter beschädigt worden. Die A5 wurde vorübergehend voll gesperrt. Ein Polizeihubschrauber flog zur Fertigung von Übersichtsaufnahmen über der Unfallstelle entlang. Bisher ist die genaue Unfallursache nicht bekannt. Gesundheitliche Probleme des Fahrers können nicht ausgeschlossen werden.
Während dieser traurige Einsatz für alle anwesenden Personen -Ersthelfer, Feuerwehr und Polizei- schon schlimm genug ist, gab es noch Grund zum Ärger: diverse Fahrzeugführer fuhren extrem langsam an der Unfallstelle vorbei, um mit ihren Smartphones die Situation zu filmen/ fotografieren. Neben dem pietätlosen und aufdringlichen Verhalten lösen diese Verkehrsteilnehmer auch oft größere Verkehrsbehinderungen aus als ohnehin schon vorhanden sind. Weiterhin stellt die Benutzung eines Handys während der Fahrt eine Ordnungswidrigkeit dar. Immerhin konnten einige der "Gaffer" durch die Polizeibeamten vor Ort direkt angehalten und kontrolliert werden. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als andere Einsatzkräfte vor Ort aktuell Maßnahmen durchführten und die Beamten der Polizei nicht für andere Tätigkeiten benötigt wurden. Die Fahrzeugführer werden in den nächsten Wochen Post von der Bußgeldstelle erhalten.
Yasmine Hirsch
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