BPOLD STA: Die Bundespolizei informiert: Taschendiebe haben keine Sommerferien

21.07.2016 – 12:13
BPOLD STA: Die Bundespolizei informiert: Taschendiebe haben keine Sommerferien
Foto Bundespolizei

Kleve - Kempen (ots) - Seit Jahrhunderten ist es der selbe Trick: viele Menschen auf engem Raum, ein kleiner Rempler an der Schulter zur Ablenkung und schon merkt man nicht mehr was im gleichen Moment an der Handtasche passiert. Ferienzeit bedeutet auch Hochkonjunktur für Taschendiebe.

nützliche Tipps für Bahnreisende:

   -Äußerste Vorsicht ist geboten in größeren Menschenmengen, vor  allem beim Ein- und Aussteigen an den Zügen. 
   -Tragen Sie auf der Fahrt in Ihren Urlaubsort Ihre Zahlungsmittel, Ausweise und Dokumente direkt am Körper. Es bietet sich hier immer  noch der gute alte Brustbeutel als auch eine Gürteltaschen an. 
   -Lassen Sie Ihr Gepäck und Ihre Wertgegenstände nie  unbeaufsichtigt liegen. Lassen Sie Kinder nie als "Aufsichtsperson"  für Gepäck und Wertsachen zurück. Straftäter können diese für sie  "kinderleichte" Situation ausnutzen und ihre persönlichen Gegenstände stehlen. Zudem besteht auch eine Gefahr für die Kinder. 
   -Bewahren Sie Wertsachen (z.B. Fotoapparate, Notebooks etc.)  möglichst nicht in der Nähe der Abteiltüren auf. Sollten Sie Ihren  Platz im Zug doch einmal verlassen müssen, bitten Sie  vertrauenswürdige Fahrgäste, während Ihrer Abwesenheit auf Ihr Gepäck zu achten. 
   - Informieren Sie das Aufsichtspersonal oder die Polizei wenn       Ihnen offensichtlich herrenlose Gepäckstücke auffallen. 
   - Reduzieren Sie mitgeführtes Bargeld auf das notwendige Minimum.       Bedecken Sie beim Bezahlen das Portemonnaie so, das niemand den       Inhalt der Geldbörse sehen kann. 
   - PIN gehört nur in den Kopf, niemals in das Handy oder die       Geldbörse 

Besondere Tricks der Taschendiebe:

Zumeist gehen Taschendiebe in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor. Das Repertoire der Taschendiebe ist äußerst umfangreich, fast täglich werden neue Finessen bekannt. Da der Ideenreichtum der Täter keine Grenzen kennt, werden hier nur einige aktuelle Beispiele zur Vorgehensweise von Taschen- und Trickdieben dargestellt.

Einsteigehilfe Taschendiebe spähen oftmals Reisende mit Gepäck auf Bahnhöfen aus. Ein Täter zeigt sich hilfsbereit und bietet seine Hilfe an, indem er die Reisetasche in den Zug trägt. Während der Taschenträger voraus eilt oder im Einstiegsbereich eines Zuges einen künstlichen Stau provoziert, stiehlt der Mittäter die mitgeführten Wertgegenstände aus der Umhänge- oder Handtasche des Opfers.

Drängel-Trick Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder "in die Zange" genommen. Der Komplize bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer auf den Komplizen aufläuft und dadurch abgelenkt wird, entwendet der Taschendieb die Wertsachen der ahnungslosen Opfer.

Diebstahl aus abgehängter Jacke In einem Zug setzt sich der Taschendieb unmittelbar hinter sein Opfer in die nächste Sitzreihe. Während sein Opfer die Fahrt genießt, entwendet der Taschendieb Wertsachen aus der hinter dem Reisenden abgehängten Jacke.

Die Aufzählung der Tricks von Taschendieben ist nicht abschließend. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Bundespolizei www.bundespolizei.de unter der Rubrik Schutz und Vorbeugung.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Kleve
Uwe Eßelborn
Telefon: (02821) 7451-0
E-Mail: bpoli.kleve@polizei.bund.de

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de
oder unter oben genannter Kontaktadresse.