Pressebericht vom 25.07.2016

Pressebericht vom 25.07.2016 Inhalt:

1293. Falschgeld im Stadtgebiet München

1294. Versuchter Totschlag – Oberhaching

1295. 40. Rauschgifttoter in München

1296. Rentnerin vom eigenen Pkw eingeklemmt und schwer verletzt - Unterschleißheim

1297. Diebstahl aus Hotelspinden geklärt - Neuhausen

1298. Pressekonferenz
Typisierungsaktion im Polizeipräsidium München

1299. Pressekonferenz
Festnahme eines 16-Jährigen Afghanen im erweiterten Zusammenhang mit dem Amoklauf – Laim
-siehe Nachträge vom 22.07.2016, Ziff. 1278, 1279, 1280, 1281, 1282
-Pressebericht vom 23.07.2016, Ziff. 1283
-Nachtrag vom 23.07.2016, Ziff. 1284
-Nachtrag vom 24.07.2016, Ziff. 1292

1293. Falschgeld im Stadtgebiet München In der Zeit von Montag, 26.10.2015, bis Donnerstag, 28.01.2016, kamen im Stadtgebiet München mindestens sieben 50-Euro-Falschnoten in den Umlauf. Aufgrund umfangreicher Ermittlungen fanden bei insgesamt sechs Personen am Donnerstag, 21.07.2016, Durchsuchungen durch Kräfte des Polizeipräsidiums München und der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein statt.

Die Personen im Alter zwischen 15 und 42 Jahren legten umfassende Geständnisse ab und belasteten dabei drei weitere als deren Hintermänner. Auch hier fanden Wohnungsdurchsuchungen statt.

In diesem Rahmen wurden zahlreiche Smartphones und Laptops sichergestellt. Ferner wurden geringe Mengen Marihuana sichergestellt. Einer der Beschuldigten besaß ein verbotenes Springmesser.

Einer der sogenannten Hintermänner, ein 15-jähriger Schüler aus München, soll mit einem bisher unbekannten Mittäter für die Herstellung des Falschgeldes verantwortlich sein und über einen 16-jährigen Bekannten die Falsifikate an die anderen sechs Beschuldigten verteilt haben.

Die Täter könnten noch für weitere Verausgabungen von Falschgeld verantwortlich sein.

1294. Versuchter Totschlag – Oberhaching Bereits am Donnerstag, 21.07.2016, gegen 12.50 Uhr, kam es in einer Asylbewerberunterkunft in Oberhaching zu einem zunächst verbal ausgetragenen Streit zwischen einem 19-jährigen Somalier und einem 22-jährigen Nigerianer.

Der 19-Jährige griff im Verlauf des Streits seinen Gegenüber mit einem Besteckmessers an. Dabei bedrohte er diesen mit dem Tode. Die Stichbewegung gegen seinen Hals und weitere Angriffe konnte der 22-Jährige zunächst alleine abwehren. Anschließend kamen ihm ein Sicherheitsmitarbeiter und ein weiterer Bewohner der Unterkunft zu Hilfe.

Der Nigerianer erlitt oberflächliche Verletzungen am Arm und am Hals.

Gegen den 19-jährigen Angreifer wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I dem Haftrichter beim Amtsgericht München vorgeführt.

1295. 40. Rauschgifttoter in München Am Mittwoch, 20.07.2016, meldete sich die Bekannte eines 35-jährigen Münchners bei der Polizei, da sie diesen seit mehreren Tagen nicht erreichen konnte. Der 35-Jährige wurde schließlich durch Beamte der Münchner Polizei tot in seiner Wohnung in Berg am Laim aufgefunden.

Der Verstorbene war bereits als Konsument von harten Drogen bekannt. Hinweise für ein Fremdverschulden haben sich bei den kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht ergeben. Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf mehrere Rauschmittel.

Es handelt sich somit um den 40. Rauschgifttoten im Bereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2015: 35 Personen
2014: 24 Personen

1296. Rentnerin vom eigenen Pkw eingeklemmt und schwer verletzt - Unterschleißheim Am Sonntag, 24.07.2016, um 17.10 Uhr, wollte eine 82-jährige Rentnerin mit ihrem VW Polo in eine Tiefgarage am Margarethenanger in Unterschleißheim einfahren.

Um auf ihren Tiefgaragenstellplatz fahren zu können, musste sie die Toröffnungsanlage betätigen. Da sie etwas zu weit weg von der Türöffnungsanlage stand und deshalb nicht vom Fahrersitz aus den Schlüssel einstecken konnte, öffnete sie ihre Fahrertür, stieg mit dem linken Bein aus und wollte ihren Schlüssel in die Anlage einstecken.
Hierbei hatte sie ihren Polo nicht mittels Handbremse gegen das Wegrollen gesichert. Deshalb setzte sich der Pkw auf der leicht abschüssigen Tiefgarageneinfahrt in Bewegung. Er rollte nach links und schrammte gegen die angrenzende Betonmauer, wo er nach ca. 6 Metern zum Stillstand kam.

Durch die Betonmauer wurde die Fahrertür zugedrückt und quetschte das noch außerhalb befindliche Bein der Rentnerin ein.

Um die verletzte Frau bergen zu können, musste die Freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim mittels eines Spreizers das Fahrzeug von der Betonmauer wegdrücken.

Die Rentnerin erlitt schwere Verletzungen am linken Bein und musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Es entstand ein Gesamtschaden von rund 3.000 Euro.

1297. Diebstahl aus Hotelspinden geklärt - Neuhausen Am Donnerstag, 28.07.2016, in der Zeit von 09.00 bis16.00 Uhr, wird es im Polizeipräsidium München in der Ettstraße 2, 80333 München, in Kooperation mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende (AKB) eine groß angelegte Typisierungsaktion geben.

Diese gemeinsame Aktion und Zusammenarbeit ist durch die Leukämieerkrankung des langjährigen, inzwischen pensionierten, Polizeibeamten Norbert Henz entstanden. Mit viel Glück konnte während der Planung der Veranstaltung in der weltweit vernetzten Stammzellendatenbank bereits ein geeigneter Spender für ihn gefunden werden. Trotzdem hoffen noch viele Leukämiepatienten auf ihren geeigneten Spender.
Laut Deutscher Krebsgesellschaft erkranken in der Bundesrepublik Deutschland jährlich rund 11.400 Menschen an dieser Krebsart. Die Heilungschancen stehen gut – Voraussetzung ist jedoch, dass es einen passenden Stammzellenspender gibt.

Polizeipräsident Hubertus Andrä möchten durch die Typisierungsaktion im Polizeipräsidium München einen Beitrag dafür leisten, dass Patienten wieder die Hoffnung auf unbeschwerte Tage haben können und fordert daher alle, die bisher noch nicht typisiert sind, auf, zur Veranstaltung zu kommen. „Der Aufwand ist gering und die Wirkung unter Umständen so groß!“

Die AKB ist aber nicht nur auf Freiwillige angewiesen, sondern benötigt auch Geldspenden.

Jede Typisierung kostet rund 50 Euro an Laborkosten für die aufwendige Analyse der DNA.

Um die AKB hier zu unterstützen, hat der Verein „Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V.“ ein Spendenkonto eingerichtet:
Verein Polizisten helfen e.V.
IBAN: DE10 7009 0500 0402 7420 20
Verwendungszweck: Sonderkonto für Norbert Henz

Weiterführende Informationen zur Veranstaltung und Wissenswertes zur Stammzellspende finden Sie unter www.polizei.bayern.de/muenchen oder www.akb-germany.de

1298. Pressekonferenz Typisierungsaktion im Polizeipräsidium München Am Donnerstag, 28.07.2016, in der Zeit von 09.00 bis16.00 Uhr, wird es im Polizeipräsidium München in der Ettstraße 2, 80333 München, in Kooperation mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende (AKB) eine groß angelegte Typisierungsaktion geben.

Diese gemeinsame Aktion und Zusammenarbeit ist durch die Leukämieerkrankung des langjährigen, inzwischen pensionierten, Polizeibeamten Norbert Henz entstanden. Mit viel Glück konnte während der Planung der Veranstaltung in der weltweit vernetzten Stammzellendatenbank bereits ein geeigneter Spender für ihn gefunden werden. Trotzdem hoffen noch viele Leukämiepatienten auf ihren geeigneten Spender.
Laut Deutscher Krebsgesellschaft erkranken in der Bundesrepublik Deutschland jährlich rund 11.400 Menschen an dieser Krebsart. Die Heilungschancen stehen gut – Voraussetzung ist jedoch, dass es einen passenden Stammzellenspender gibt.

Polizeipräsident Hubertus Andrä möchten durch die Typisierungsaktion im Polizeipräsidium München einen Beitrag dafür leisten, dass Patienten wieder die Hoffnung auf unbeschwerte Tage haben können und fordert daher alle, die bisher noch nicht typisiert sind, auf, zur Veranstaltung zu kommen. „Der Aufwand ist gering und die Wirkung unter Umständen so groß!“

Die AKB ist aber nicht nur auf Freiwillige angewiesen, sondern benötigt auch Geldspenden.

Jede Typisierung kostet rund 50 Euro an Laborkosten für die aufwendige Analyse der DNA.

Um die AKB hier zu unterstützen, hat der Verein „Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V.“ ein Spendenkonto eingerichtet:
Verein Polizisten helfen e.V.
IBAN: DE10 7009 0500 0402 7420 20
Verwendungszweck: Sonderkonto für Norbert Henz

Weiterführende Informationen zur Veranstaltung und Wissenswertes zur Stammzellspende finden Sie unter www.polizei.bayern.de/muenchen oder www.akb-germany.de

1299. Pressekonferenz Festnahme eines 16-Jährigen Afghanen im erweiterten Zusammenhang mit dem Amoklauf – Laim -siehe Nachträge vom 22.07.2016, Ziff. 1278, 1279, 1280, 1281, 1282
-Pressebericht vom 23.07.2016, Ziff. 1283
-Nachtrag vom 23.07.2016, Ziff. 1284
-Nachtrag vom 24.07.2016, Ziff. 1292

Wie bereits berichtet wurde am Sonntag, 24.07.16, gegen 19.15 Uhr, von Kräften des Sondereinsatzkommandos eine Wohnung im Münchner Stadtteil Laim auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München I betreten.

In der Wohnung wurde ein 16-jähriger Afghane festgenommen.
Bei der Person handelt es sich um einen Jugendlichen, der in einer freundschaftlichen Beziehung zu dem toten 18-jährigen deutsch-iranischen Amokschützen stand.

Der 16-Jährige meldete sich bereits am Freitag unmittelbar nach dem Amoklauf bei der Polizei und wurde in Bezug auf seine Beziehung zum Täter vernommen.

Die durchgeführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen deckten jedoch Widersprüche in seinen Aussagen auf. Es gibt Anhaltspunkte, die darauf hinweisen, dass der 16-Jährige zum Zwecke der Verdunkelung einen Whats-App Chatverlauf mit dem Amoktäter unmittelbar nach der Tat gelöscht hatte. Aus dem wiederhergestellten Chatverlauf geht hervor, dass der 16-Jährige Wissen bezüglich der beim Täter sichergestellten Waffe „Glock“ sowie über deren Beschaffung im Darknet hatte. Außerdem hatte er seinen 18-jährigen Bekannten noch unmittelbar vor der Tat um 16.00 Uhr im Bereich des Tatorts getroffen.

Aus diesen Gründen ist davon auszugehen, dass der 16-Jährige zwar nicht an der Tatausführung beteiligt war, aber möglicherweise von dem geplanten Amoklauf wusste.

Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt aus diesem Grund gegen den Jugendlichen wegen des Verdachts der Nichtanzeige einer geplanten Straftat nach §138 StGB.

Inwieweit die festgenommene Person für einen Facebook-Aufruf zu einem Treffen in einem Kinokomplex in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes verantwortlich ist, konnte durch die kriminalpolizeilichen Ermittlungen noch nicht abschließend geklärt werden.