Köln (ots) - Nach einem gescheiterten Stuntversuch hat am gestrigen Abend (25. Juli) ein Motorradfahrer (25) einen Zaun in Köln-Bilderstöckchen durchbrochen. Infolge des Unfalls gegen 20.30 Uhr auf dem Gelände einer Waschanlage an der Longericher Straße wurde er schwer verletzt.
Den Ermittlungen zufolge hatte der 25-Jährige zuvor in Begleitung zweier Bekannter (27, 24) sein vermeintliches Talent, auf dem Hinterrad zu fahren, überschätzt. Bei dem unfreiwilligen Durchbruch durch den rückwärtigen Holzzaun der Waschstraße brach er sich seinen linken Arm.
Laut einer ersten Aussage des Verletzten hatte er die schwarze Kawasaki von seinem 27-jährigen Begleiter geliehen. Damit habe er spontan einige Runden über das Gelände drehen wollen, behauptete der 25-Jährige weiterhin. Als dann der Gashebel hängen geblieben sei, habe er die Kontrolle über das Motorrad verloren. Der 25-Jährige konnte keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen.
Auch der 27-jährige Begleiter bestätigte den Beamten gegenüber zunächst den geschilderten Unfallhergang. Nachdem die Polizisten jedoch an dessen Glaubwürdigkeit zweifelten, korrigierte dieser seine Aussage. Sein jüngerer Freund sei selber auf dem Motorrad angereist und nicht, wie behauptet, auf dem Sozius mitgefahren. Das Krad des 27-jährigen hatte dieser unmittelbar vor dem Eintreffen der Uniformierten an einer Litfaßsäule in der nahen Mülhauser Straße abgestellt. So wollte er den Anschein erwecken, als seien nur zwei Krafträder vor Ort gewesen.
Den Verletzten zeigten die Polizisten wegen Falschaussage sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis an. Unabhängig davon hat er voraussichtlich die Kosten des beschädigten Zauns zu tragen. Wegen versuchter Strafvereitelung müssen sich zudem seine beiden Begleiter nun verantworten. Die Ermittlungen des Verkehrskommissariats 2 dauern an.(co)
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