Paderborn (ots) - (mb) Nach der Welle von kriminellen Anrufen am Dienstag in Wewer (Polizeibericht vom 27.07.2016: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/3389281.) sind am Mittwochabend mindestens vier weitere Fälle in Elsen bekannt geworden.
Auch dabei hat ein unbekannter Anrufer seinen vermeintlichen Opfern, drei Frauen im Alter von 58,72 und 86 Jahren sowie ein 74-jähriger Mann, vorgegaukelt, er sei von der Kriminalpolizei in Paderborn. Die männliche Stimme behauptete sinngemäß, an der Ostallee seien soeben Täter nach einem Einbruch festgenommen worden. Weitere Einbrecher wären noch auf der Flucht. Die Polizei wolle jetzt wissen ob alles in Ordnung sei. Es wurde auch wieder nach Bargeld und Wertsachen gefragt. Die Anrufe erfolgten zwischen 19.30 Uhr und 20.10 Uhr. Keiner der Angerufenen ging auf die falschen Polizisten herein. Die Gespräche wurden abgebrochen. Am Dienstagnachmittag hatten "falsche Polizisten" bei drei Anrufen bei Senioren in Wewer angekündigt, zu Kontrollen in die Häuser der Angerufenen zu kommen, um Wertsachen zu kontrollieren.
In Bad Salzuflen erbeuteten unbekannte Täter am Dienstag mit der beschriebenen "Polizistenmasche" den Schmuck einer Rentnerin, die zwei angebliche Polizisten in ihre Wohnung gelassen hatte. (Siehe: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12727/3388980)
Die Polizei wiederholt die Warnung vor den kriminellen Machenschaften und betont, dass ihre Beschäftigten niemals am Telefon Auskünfte über persönliche Vermögensverhältnisse verlangen, geschweige denn Bargeld oder Schmuck kontrollieren oder gar abholen. Die Angehörigen oder Bekannten von Seniorinnen und Senioren bitte die Polizei: Geben Sie bitte die Informationen über diese Betrugsmasche weiter und vor allem diese wichtigen Ratschläge:
- Sollten solche dubiosen Telefonate eingehen, melden Sie sich in jedem Fall umgehend per Notruf 110 bei Ihrer Polizeidienststelle. So kann ausgeschlossen werden, dass Sie Opfer von Betrügern werden, die sich als Polizisten ausgeben.
- Geben Sie niemals, wirklich niemals, Geld oder andere Wertsachen an fremde Personen heraus!
Die Betrüger versuchen es nicht nur "falsche Polizisten" am Telefon. Sie geben sich auch als Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Gewinnzentralen oder sonst wie aus. Mit ihren zahlreichen Legenden verfolgen sie nur ein Ziel: das Geld ihrer Opfer.
Weitere Informationen zum Schutz vor Kriminellen finden Sie in der Broschüre "Sicher leben" - Ratgeber für Ältere und Junggebliebene zu den Themen Betrug, Computer-/Internetkriminalität, Diebstahl, Opferschutz und Zivilcourage. Download unter:
Rückfragen bitte an:
Der Landrat als
Kreispolizeibehörde Paderborn
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Riemekestraße 60- 62
33102 Paderborn
Telefon: 05251/306-1320
Fax: 05251/306-1095
E-Mail: pressestelle.paderborn@polizei.nrw.de
Web: www.polizei.nrw.de/paderborn
Außerhalb der Bürozeiten:
Leitstelle Polizei Paderborn
Telefon: 05251/ 306-1222