Frontalzusammenstoß auf der B289
B289 / KULMBACH. Zu einem folgenschweren Unfall mit insgesamt drei Fahrzeugen kam es am Mittwochmorgen auf der Nordumgehung der B289 bei Kulmbach. Ein Autofahrer prallte bei einem Überholversuch frontal gegen einen entgegenkommenden Wagen und wurde lebensgefährlich verletzt. Auch der andere Fahrzeugführer erlitt schwere Verletzungen. Der Gesamtsachschaden beträgt über 50.000 Euro. Die B289 musste mehrere Stunden lang komplett gesperrt werden.
Ein 70-jähriger Kulmbacher befuhr mit seinem VW Tiguan, gegen 8.45 Uhr, die Bundesstraße B289 von Untersteinach in Richtung Mainleus. Zirka 500 Meter vor der Anschlussstelle Kulmbach-Mitte wollte er einen vorausfahrenden VW Golf und einen Lastwagen überholen.
Dabei übersah der Fahrer offensichtlich einen entgegenkommenden VW Touareg, so dass beide Autos frontal zusammenstießen. Während der Touareg zunächst gegen die Leitplanken prallte und nach etwa 50 Metern zum Stehen kam, überschlug sich der Wagen des Unfallverursachers, kollidierte noch mit dem VW Golf, den er überholen wollte und kam dann auf dem Dach zum Liegen.
Der 70-Jährige erlitt bei dem Verkehrsunfall lebensgefährliche Verletzungen, der Fahrer des VW Touareg wurde schwer verletzt. Beide kamen mit dem Rettungsdienst ins Klinikum Kulmbach. Der Golffahrer kam ohne Verletzungen davon. An dem Touareg und dem Tiguan entstand wirtschaftlicher Totalschaden von zirka 50.000 Euro, beide Autos wurden sichergestellt. Am VW Golf dürfte sich der Sachschaden auf geschätzte 3.000 Euro belaufen.
Zur Rekonstruktion des genauen Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft Bayreuth ein Sachverständiger an die Unfallstelle beordert. Neben mehreren Polizeistreifen waren zudem das Technische Hilfswerk Kulmbach, die Freiwillige Feuerwehr Kulmbach sowie die Straßenmeisterei eingesetzt. Die Vollsperrung im Bereich der Unfallstelle dauerte bis gegen 12 Uhr an. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet, so dass es auch in der Innenstadt Kulmbach zu Behinderungen kam.