Fast 11.000 Kinder schaffen den begehrten „Radlführerschein
ROSENHEIM. Für fast 11.000 Kinder im südlichen Oberbayern stand auch in diesem Jahr wieder „Verkehrserziehung“ auf dem Stundenplan und fast alle Viertklässler legten im Rahmen der Jugendverkehrsschule erfolgreich die Prüfung zum „Radlführerschein“ ab.
„Radlführerschein“, Wimpel und Ehrenwimpel
Zu den Dingen, die aus der Schulzeit noch in Erinnerung bleiben, gehört sicher die Ausbildung zum begehrten „Radlführerschein“. Noch nach Jahren kennt man „seinen“ Verkehrserzieher der Polizei und ganz besonders stolz ist man, wenn sogar der begehrte Ehrenwimpel ausgehändigt wird.
Über einen Zeitraum von mehreren Wochen werden die Viertklässler durch die Jugendverkehrsschule der Polizei zu sicheren Fahrradfahrern ausgebildet. Die Schüler lernen, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält, welche Bedeutung die Verkehrsschilder haben, lernen die sieben Punkte beim Linksabbiegen und warum das Fahrrad verkehrssicher sein muss. In dem Zusammenhang wird beispielsweise auch die Wichtigkeit des Fahrradhelms besprochen. Leider sind Eltern beim Fahrradhelm häufig noch schlechte Vorbilder, beklagen die Beamten. Aber auch bei der Beachtung der Vorfahrtregeln oder beim Rotlicht vergessen viele Erwachsene, dass Kinder auch schlechte Angewohnheiten schnell übernehmen und nachahmen.
Beim Fahren im Realverkehr zeigen die Kinder, was sie gelernt haben.
Volle Konzentration ist dann in der praktischen Prüfung gefragt. Dabei wird zum Abschluss im realen Straßenverkehr gefahren. Wer die Prüfung besteht, erhält einen Fahrradwimpel, bei besonders guten Leistungen werden der Ehrenwimpel und ein kleiner Preis verliehen.
Im Schuljahr 2015/2016 wurden durch die Beamten der örtlichen Polizeiinspektionen 10.883 Kinder im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ausgebildet und fast alle haben die Prüfung bestanden. Die Ausbildung durch die Jugendverkehrserzieher der Polizei ist und bleibt ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit auf unseren Straßen.