Oldenburg (ots) - Im Stadtgebiet haben erneut falsche Handwerker ihr Unwesen getrieben und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger um ihr Erspartes gebracht. Die Polizei konnte jetzt zwei Tatverdächtige ermitteln.
Nach den bisherigen Ermittlungen suchten sich die als Handwerker gekleideten Männer gezielt Einfamilienhäuser aus, die von älteren Menschen bewohnt werden.
Der erste angezeigte Fall dieser Art ereignete sich bereits Ende Juli in der Merzdorfstraße. Die bis dahin unbekannten Täter boten einer 88-jährigen Frau an der Haustür ihres Einfamilienhauses die Reinigung der Auffahrt an. Nach getaner Arbeit mit einem Hochdruckreiniger sollte die Rentnerin 900 Euro in bar an die Männer zahlen. Da die 88-Jährige diesen Betrag nicht im Haus hatte, boten die Männer an, sie zur Bank zu begleiten. Unterwegs erklärte einer der Unbekannten, dass er noch weitere 150 Euro haben müsse. Direkt vor dem Geldinstitut übergab die Rentnerin schließlich 1050 Euro an die Männer, die mit dem Geld das Weite suchten.
In der vergangenen Woche schlugen die Tatverdächtigen erneut zu: Sie klingelten an der Haustür eines Einfamilienhauses in der Straße Duvenhorst und boten ihre Dienstleistungen einem 79-Jährigen Rentner an. Zunächst wurde lediglich die Reinigung der Auffahrt vereinbart. Anschließend erklärten die Männer, dass die Hausfassade ebenfalls gereinigt werden müsse. Insgesamt wäre eine "Anzahlung" von 800 Euro dafür fällig. Den kompletten Geldbetrag forderten die Männer erst an den beiden Folgetagen ein: zusätzlich zur Anzahlung von 800 Euro sollte der 79-Jährige noch weitere 4800 Euro an die Männer zahlen. Den letzten Teilbetrag sollte der Rentner schließlich am Donnerstag bei seiner Hausbank in Oldenburg abheben.
Dabei wurde eine Mitarbeiterin der Filiale stutzig und benachrichte die Polizei, die kurz darauf auf dem Parkplatz des Geldinstitutes ein verdachtiges Fahrzeug wahrnahm. Die beiden männlichen Insassen warteten offensichtlich auf die Übergabe des Geldbetrages.
Bei den Männern handelte es sich um zwei Oldenburger im Alter von 28 und 35 Jahren, die nun im Verdacht stehen, die Opfer um große Summen an Bargeld betrogen zu haben. Gegen die beiden polizeibekannten Männer wird nun weiter ermittelt.
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