Personenkontrolle des Coburger Einsatzzuges weitet sich zu Großverfahren aus

Personenkontrolle des Coburger Einsatzzuges weitet sich zu Großverfahren aus COBURG. Was im Frühjahr dieses Jahres mit einer Personenkontrolle eines Jugendlichen begann, hat sich zwischenzeitlich zu einem Großverfahren im Betäubungsmittelsektor ausgeweitet. Fünf junge Männer aus dem Raum Coburg werden beschuldigt, umfangreich mit Rauschgift gehandelt zu haben. Insgesamt ermitteln Beamte des Coburger Einsatzzuges gegen 60 Tatverdächtige.
Eine Streifenbesatzung der operativen Ergänzungsdienste Coburg entdeckte bei einer Personenkontrolle im Frühjahr zunächst eine geringe Menge Cannabis. Die anschließend von der Staatsanwaltschaft Coburg angeordnete Wohnungsdurchsuchung beim mutmaßlichen Verkäufer der Betäubungsmittel war offensichtlich der sprichwörtliche Stich in ein Wespennest. In der Wohnung trafen die Einsatzkräfte vier Personen an und stellten Betäubungsmittel, -utensilien, Mobiltelefone sowie gut Eintausend Euro Bargeld sicher.
Umfangreiche Ermittlungen decken kriminelle Strukturen auf
Die in enger Abstimmung mit dem Rauschgiftkommissariat der Kripo Coburg und der Staatsanwaltschaft Coburg geführten, umfangreichen und intensiven Ermittlungen ergaben, dass fünf junge Männer im Alter von 16 bis 20 Jahre seit Herbst 2015 einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln im Stadtgebiet Coburg betrieben. Bis zum Sommer 2016 wechselten offensichtlich mehrere Kilogramm Rauschgift den „Besitzer“. Es handelte sich hier überwiegend um Marihuana und Cannabis, jedoch verkaufte das Quintett auch synthetische Drogen. Hierbei legten sie eine deutliche kriminelle Energie an den Tag. Der überwiegende Teil der Abnehmer sowie Zwischenhändler sind ebenfalls Jugendliche oder Heranwachsende und zum größten Teil noch Schüler an verschiedensten Coburger Schulen.

Die fünf Haupttäter müssen mit erheblichen Strafen rechnen, da die Staatsanwaltschaft Coburg wegen eines Verbrechens nach dem Betäubungsmittelgesetz Anklage erheben wird.