Bremen (ots) -
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Ort: Bremen, Hemelingen, Neustadt, Obervieland Zeit: 32. Kw
In Bremen trieben wieder Trickdiebe ihr Unwesen. Die Betrüger gaben sich als falsche Polizisten, interessierte Wohnungsmieter und arbeitssuchende Reinigungskräfte aus. Die Polizei warnt vor weiteren Auftritten und appelliert, keine Fremde in die Wohnung zu lassen.
Drei exemplarische Beispiele aus den vergangenen Tagen:
Eine 81-jährige Bremerin lernte Mittwochvormittag bei einem Spaziergang in Kattenturm eine Frau kennen. Die Unbekannte stellte sich als Regina Milch vor und gab an, als Reinigungskraft in der Nachbarschaft der Seniorin tätig zu sein. Die 81 Jahre alte Frau schien ebenfalls an einer Hilfe im Haushalt interessiert und nahm ihre Gesprächspartnerin mit nach Hause. Unter dem Vorwand auf Toilette gehen zu müssen, durchsuchte "Frau Milch" die Zimmer und entwendete Bargeld, Schmuck und eine Münzsammlung. Anschließend verabschiedete sie sich.
Am Donnerstagnachmittag klingelten in Mahndorf zwei Männer an der Tür einer 77 Jahre alten Frau. Sie fragten, ob man sich ihre Wohnung ansehen dürfte, da eine mit gleichem Schnitt in dem Haus zur Vermietung frei stünde. Die Männer wollten sich gerne einen ersten Eindruck verschaffen. Die Bremerin ließ die Fremden hinein. Während einer des Duos sie ablenkte, konnte der andere Geld und persönliche Papiere stehlen.
In der Bremer Neustadt gab sich am Donnerstagabend ein unbekannter Mann als Polizist aus. Er zeigte einer 89 Jahre alten Frau im Treppenhaus eines Mehrparteienhauses für wenige Sekunden ein Ausweis vor und steckte ihn anschließend schnell wieder ein. Der falsche Polizist fragte sie, ob es in dem Haus zu Einbrüchen gekommen sei und wollte sich die Keller ansehen. Die 89-Jährige verneinte die Frage und sagte ihm, dass er die Keller nicht ansehen bräuchte, da dort auch nichts zu sehen sei. Daraufhin verließ der Betrüger unverrichteter Dinge das Haus.
Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue "Schachzüge" aus, die an dieser Stelle nie vollständig aufzuzählen sind.
Die Polizei rät:
Rufen Sie beim geringsten Zweifel von Amtspersonen bei der Behörde an. Lassen Sie keine Fremden ins Haus. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Und für die Jüngeren gilt: Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.
Mehr Hilfe auch unter www.polizei.bremen.de.
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