Mülheim, Essen, (ots) - Ein 19-jähriger Marokkaner bestahl im Nachtzug IC 2020, am frühen Samstagmorgen (20. August), auf der Fahrt von Duisburg nach Mühlheim/ Ruhr gleich zwei Frauen. Zivilfahnder der Bundespolizei überwältigten den Täter, vor dem Halt des Zuges an der Ausstiegstür.
Bereits nach Abfahrt des Nachtzuges in Duisburg schlich der 19-Jährige, gegen 03.00 Uhr, durch die Gänge des Reisezugwagens. Zivilfahnder hatten den jungen Mann bereits im Visier. Zunächst stahl der Trickdieb einer schlafenden 52-jährigen Frau aus Nörvenich den Rucksack. Danach versuchte er eine 61-jährige Irakerin die Handtasche zu stehlen. Der Diebstahl scheiterte jedoch an der Aufmerksamkeit der Reisenden. Diese wehrte sich gegen den Diebstahl und entriss dem Dieb ihr Eigentum. Daraufhin begab sich der Trickdieb, mit dem gestohlen Rucksack zur Ausstiegsplattform.
Als Zivilfahnder sich zu erkennen gaben und den 19-jährigen zur Rede stellten, griff er die Bundespolizisten unvermittelt an. Hierbei versuchte er mit Kopfstößen die Einsatzkräfte zu verletzen. Erst durch den Einsatz von Reizgas konnten die Attacken beendet werden.
Der Festgenommene ist polizeilich bereits hinreichend bekannt. Verurteilungen wegen Diebstähle sorgten bereits für Aufenthalte in den Gefängnissen von Düsseldorf, Heinsberg und Duisburg-Hamborn.
Gegen den 19-jährigen Marokkaner wurden Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen, schweren Diebstahls, Widerstand und Beförderungserschleichung eingeleitet.
Der Festgenommene wurde dem Essener Polizeigewahrsam überstellt. Von dort aus wird er dem Haftrichter vorgeführt.
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