Erst mit Schusswaffe dann mit Jagdmesser gedroht

Nr. 2160
Der Filialleiter eines Discounters in Neukölln erlitt heute früh bei einem Überfall Verletzungen am Hinterkopf und im Gesicht. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte ein maskierter Mann das Geschäft in der Hermannstraße gegen 6.30 Uhr durch eine offen stehende Tür des Lagers betreten. Als er wenig später auf den 34-jährigen Filialleiter traf, habe er diesen mit einer Schreckschusspistole bedroht und die Herausgabe von Geld gefordert. Als eine 23 Jahre alte Mitarbeiterin hinzukam, bedrohte er auch diese. Nachdem die Opfer bereits Geld ausgehändigt hatten, forderte der Unbekannte auch noch deren Handys und soll die Forderung bekräftigt haben, indem er ein Jagdmesser aus der Tasche zog und es den beiden vorhielt. Der 34-Jährige stürmte daraufhin auf den Kriminellen zu und versuchte ihn zu entwaffnen. Beide Männer stürzten zu Boden und schlugen sich gegenseitig mit den Fäusten ins Gesicht. Der Unbekannte habe dem Filialleiter zudem noch mehrfach mit dem Griff des Messers auf den Kopf geschlagen, bevor es ihm aus der Hand fiel. Dem 34-Jährigen gelang es, sich in ein Büro zu flüchten und die Tür zu verschließen. Der Täter flüchtete mit seiner Beute, und die Überfallenen alarmierten Polizei und Feuerwehr. Der Filialleiter musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden, seine 23-jährige Kollegin blieb unverletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt.