POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Hilden / Ratingen – 1608164

31.08.2016 – 15:30
POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet - Hilden / Ratingen - 1608164
Symbolbild: DANKE sagt die Polizei an aufmerksame Zeugen, die halfen, eine Unfallflucht schnell zu klären.

Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

   --- Ratingen --- 

Eine Dank aufmerksamer Zeugen schnell aufgeklärte Verkehrsunfallflucht ereignete sich am Mittwochmorgen des 31.08.2016, gegen 10.15 Uhr, auf dem Vorplatz des Gemeindezentrums St. Christophorus an Christophorusweg und Alte Kölner Straße in Breitscheid. Beim Rangieren mit ihrem silbernen PKW VW prallte eine 54-jährige Ratingerin mit ihrem Fahrzeug rückwärts gegen eine ca. vier Meter hohe Statur aus Messing. Die Frau verließ ihr Fahrzeug, besah sich den eigenen Schaden am Heck ihres Wagens und fuhr anschließend ohne Anstalten einer Schadensregulierung davon. Aufmerksame Zeugen, vom lauten Knallgeräusch der Kollision alarmiert, beobachteten die Unfallflucht und informierten umgehend die örtliche Polizei. Dieser konnten die vorbildlichen Zeugen nicht nur die Fahrerin und das Aussehen des flüchtigen Fahrzeugs genauer beschreiben, sondern auch dessen amtliches Kennzeichen benennen. Damit gelang den eingesetzten Beamten sehr schnell die Klärung des Vorfalles. An der Ratinger Halteranschrift wurden der beschriebene VW, mit einem Heckschaden von ca. 1.000,- Euro, und auch dessen 54-jährige Fahrerin angetroffen. Die Frau gab ihre Unfallbeteiligung sofort zu, behauptete aber, den auf rund 5.000,- Euro geschätzten Sachschaden an der Statur nicht bemerkt zu haben. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht gegen die Ratingerin ein und stellte den Führerschein der Beschuldigten sicher. Gleichzeitig wurde der 54-Jährigen bis auf weiteres jedes Führen führerscheinpflichtiger Kraftfahrzeuge ausdrücklich untersagt.

Die Polizei bedankt sich ausdrücklich bei den vorbildlichen Zeugen für ihr gezeigtes Engagement, das zur schnellen Klärung der Verkehrsstraftat führte.

   --- Hilden --- 

Am Montag, dem 29.08.2016, in der Zeit zwischen 13.10 Uhr und 16.00 Uhr, parkte ein orangefarbener PKW Ford Fiesta auf dem öffentlichen Kundenparkplatz eines Supermarktes an der Robert-Gies-Straße in Hilden, der sich unterhalb des Parkhauses eines örtlichen Warenhauses befindet. In dieser Zeit wurde der Ford von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug an der rechten Fahrzeugseite angefahren und beschädigt. Dabei entstand allein am rechten Außenspiegel und der Beifahrertüre des Fiestas ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 600,- Euro. Dessen ungeachtet entfernte sich der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu veranlassen.

Am frühen Dienstagnachmittag des 30.08.2016, gegen 13.30 Uhr, beobachteten aufmerksame Zeugen einen bislang noch unbekannten Fahrradfahrer, der den Kiefernweg in Hilden befuhr und dabei aus bisher noch ungeklärter Ursache in Höhe des Hauses Nr. 16 die Kontrolle über sein Zweirad verlor und gegen den linken Heckbereich eines geparkten weißen PKW Mercedes der B-Klasse prallte. Obwohl der Fahrradfahrer bei dieser Kollision stürzte und sich dabei augenscheinlich leicht an einem Knie verletzte, bestieg er anschließend dennoch sofort wieder sein gelb-blaues Fahrrad, um auf diesem mit unbekanntem Ziel davonzufahren. Am Mercedes blieben ein zerstörtes Rücklicht und Lackkratzer zurück, die einen geschätzten Sachschaden in Höhe von mindestens 1.000,- Euro bedeuten. Der flüchtige Fahrradfahrer wird wie folgt beschrieben:

   -	männlich, 
   -	mitteleuropäisches Erscheinungsbild, vermutlich Deutscher, 
   -	ca. 165 cm groß, 
   -	kurze, lockige, braune oder dunkelblonde Haare, 
   -	bekleidet mit schwarzem T-Shirt und einer gemusterten,  dreiviertellangen Hose, 
   -	führte einen schwarzen Rucksack mit sich 
   -	und fuhr ein gelb-blaues Fahrrad. 

Am Dienstagabend des 30.08.2016, gegen 19.15 Uhr, verließ ein bislang noch unbekannter PKW-Fahrer, mit einem silbergrauen Audi A6, eine Grundstückszufahrt an der Walder Straße in Hilden in Höhe des Hauses Nr. 304, die er nach aktuellem Ermittlungsstand wahrscheinlich nur zum Wenden befuhr. Beim Einbiegen auf die Fahrbahn der Walder Straße in Richtung Innenstadt übersah er einen neunjährigen Jungen aus Hilden, der den Gehweg vor dem Grundstück mit einem Fahrrad befuhr. Das Kind versuchte dem PKW auszuweichen, verlor dabei die Kontrolle über sein Rad und stürzte auf den Boden. Dabei zog sich der 9-Jährige leichte Knie- und Handverletzungen zu, welche später eine ambulante ärztliche Behandlung in einem Krankenhaus erforderlich machten. Ungeachtet des Sturzgeschehens entfernte sich der unbekannte Audi-Fahrer vom Unfallort, ohne sich um das verletzte Kind und eine Schadensregulierung zu kümmern.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

   --- Hinweise und Tipps der Polizei --- 

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

   -	Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten  Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). 
   -	Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. 
   -	Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die  polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn  möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen  Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind. 
   -	Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben  Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. 
   -	Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg  versprechend. 
   -	Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie  bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst  viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen,  Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur  Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren  eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. 

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann