Wiesnblaulicht - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
ROSENHEIM. Die Wiesnwache bittet die Festbesucher ihre Wertgegenstände nicht sorglos abzulegen und im Auge zu behalten. Kleinganoven nutzen das dichte Gedränge und die oftmals fehlende Aufmerksamkeit bei Volksfesten. Sie profitieren dabei auch vom leichtfertigen Umgang mit Geldbörsen, Mobiltelefonen oder Handtaschen, wie zwei junge Damen gestern Nachmittag leidvoll erfahren mussten.
Polizei dein Freund und Helfer – diese alt bekannte Weisheit hat nach wie vor seine Gültigkeit, wie zwei Jugendliche aus Stephanskirchen bestätigen können. Vorbildlich hatten sie ihre Räder gegen den unbefugten Gebrauch gesichert und stürzten sich anschließend in den Vergnügungspark. Als sie nach heiteren Stunden die Heimreise antreten wollten, verhindert ein verlorener Schlüssel die Fahrt auf dem Drahtesel. Zum Glück hatte die Rosenheimer Polizei ihren dienstlich gelieferten Bolzenschneider frisch geschliffen und half damit den jungen Burschen aus dem Malheur.
Ordentlich daneben benommen haben sich zwei Herbstfestbesucher zu vorgerückter Stunde, als sie ihre Maßkrüge absichtlich zu Boden warfen. Eine zufällig vorbeigehende junge Dame wurde dabei zum Glück nur leicht am Fuß verletzt. Da sich einer der beiden Männer partout nicht beruhigen konnte und sein ungebührliches Verhalten absolut nicht einsehen wollte, wurde er in der Pension „Ellmaierstraße“ einquartiert. Turbulent ging es kurz vor Wiesnschluss in einem Biergarten zu. Mehrere junge Leute, die wohl schon einige Zeit das Wiesnbier genossen haben, gerieten nach einem Wortgefecht auch körperlich aneinander. Polizei und Sicherheitsdienst hatten alle Hände voll zu tun, um die Streithähne auseinander zu bekommen. Pech für einen der Beteiligten, dass er sich bereits am Sonntag ein Wiesnverbot eingehandelt hatte und sich nun zusätzlich wegen Hausfriedensbruch verantworten muss.