Wiesnblaulicht – Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest

Wiesnblaulicht - Ereignisse vom Rosenheimer Herbstfest
ROSENHEIM. Der erste Familientag sorgte für eine Premiere bei den erfahrenen Beamtinnen und Beamten der Wiesnwache. Während in den letzten Jahren immer wieder besorgte Eltern ihre Kinder als vermisst meldeten bzw. die Kleinen sich verlaufen hatten und vergeblich nach Mama oder Papa suchten, blieben in diesem Jahr die Gummibärchen im Wachzimmer unbeachtet. Kein einziger abgängiger Sprössling musste an Eltern oder Angehörige übergeben werden. Ein Novum in der langjährigen Geschichte des Rosenheimer Herbstfestes.

Offensichtlich eine „schware Partie“ hatte ein 16-jähriger Bursche aus Kufstein hinter sich, als er am frühen Abend orientierungslos in einer Toilettenanlage aufgefunden wurde. Die Eltern im fernen Tirol waren gar nicht begeistert von der Nachricht, die ihnen die Wiesnwache per Telefon übermittelte. Zum Glück waren seine Kameraden noch in der Lage, mit ihm die unverzügliche Heimreise in geordneten Bahnen anzutreten.

Nicht nur auf dem Festgelände sondern auch im Umfeld kann man sich auf das wachsame Auge der Gesetzeshüter verlassen. Ein 19-Jähriger war offensichtlich des Marschierens überdrüssig und überprüfte nach durchzechter Nacht auf seinem Heimweg vom Mittertor über die Innstraße sämtliche Fahrräder, die ihm unter die Finger kamen. Als er nach langer Suche fündig wurde und mit einem unversperrten Fahrrad stadtauswärts fuhr, stoppte ihn eine Zivilstreife und beendete damit die Reise des geständigen Sünders.