Rechtsgerichtete Schmierereien – Täter gesucht
LANDAU AN DER ISAR, WALLERSDORF, LKR. DINGOLFING-LANDAU, RUHMANNSFELDEN, LKR. REGEN, DEGGENDORF. In der Nacht von 03. auf 04.09.2016 wurden in verschiedenen Gemeinden Bahnsteige und Gehwege durch Graffitischmierereien mit rechtsradikalen Parolen beschädigt. Die Kriminalpolizeiinspektionen Landshut und Straubing haben die Ermittlungen übernommen und bitten die Bevölkerung um Hinweise.
Im Zuständigkeitsbereich der Kripo Landshut wurde auf den Bahnsteigen des Bahnhofes in Landau an der Isar und Wallersdorf mit roter Farbe „Multikulti tötet“ und die Umrisse eines Menschen aufgesprüht. Außerdem lagen kleine Flyer mit rechtsgerichteten Parolen, wie zum Beispiel „Asylflut stoppen“, auf den Bahnsteigen. Die gleichen Flyer waren außerdem vor der Moschee in der Baderallee in Landau an der Isar verstreut worden. Auch hier wurde der Gehweg mit dem Ausspruch verunstaltet. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren dreistelligen Betrag geschätzt.
Die Kripo Straubing ermittelt in Deggendorf ebenfalls wegen Sachbeschädigungen, da auf dem Gehweg vor dem alten Eingang des Landgerichts in der Franz-Josef-Strauß-Straße und vor dem Haupteingang des Landratsamtes in der Herrenstraße auch der Spruch „Multikulti tötet“ aufgemalt worden war. Vor dem Landgericht wurde daneben ein größerer roter Fleck festgestellt. Es entstand ein Sachschaden im dreistelligen Bereich. Ebenso wie in Landau und Wallersdorf wurden Flyer verstreut. Diese Zettel waren zusätzlich auch in Ruhmannsfelden aufgefunden worden.
Die Kripo Landshut, Tel. 0871/9252-0, und die Kripo Straubing, Tel. 09421/868-0, bitten um Hinweise aus der Bevölkerung, wer zur fraglichen Zeit an den genannten Orten verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat.
Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Armin Angloher, KHK, 09421-868-1013
Veröffentlicht am 05.09.2016 um 15:38 Uhr